Der Mastiff: Enorme Größe und ruhiges, freundliches Wesen

FCI Kassifikation: 264, Gruppe 2, Sektion 2.1

Widerrist: Rüden ab 76 cm, Hündinnen ab 69 cm

Farbe: Apricot, Silber, Falbfarben, dunkel gestromt

Fell: Kurz, glatt, anliegend

Gewicht: Rüden ab 75 kg, Hündinnen ab 65 kg

Lebenserwartung: 10 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 2

Familientauglichkeit: 2

Pflegeintensitaet: 2

Größenklasse: 3

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Der Mastiff ist ein ganz besonderer Hund – warum?

Der Mastiff gehört wohl zu den ältesten Hunderassen. Hierzulande und auch sonst weltweit bis auf sein Ursprungsland England ist er eher selten zu finden. Er ist ruhig und liebevoll, im Ernstfall aber gleichzeitig auch fähig, seine Menschen zu beschützen. Er ist ein Hund mit hoher Reizschwelle und großer Toleranz anderen Tieren gegenüber.

Woher stammt der imposante Mastiff?

Die Vorfahren des Mastiffs kommen aus Asien und sind vermutlich mit Kaufleuten nach England gekommen. Vor etwa 2.000 Jahren nahmen sie die Römer mit in ihre Heimat, um sie dort als Kriegs- und Kampfhunde zu nutzen. In Laufe der Zeit hat der Mastiff die Entstehung anderer Rassen mit beeinflusst, insbesondere hier die des Bullmastiffs. Heute allerdings ist der Mastiff recht selten geworden, was zum Teil wohl daran liegen mag, dass er von enormer Größe ist und damit sowohl bezüglich der Ernährung als auch der Haltungsbedingungen recht anspruchsvoll ist.

Zu wem passt der Mastiff?

Der Mastiff sollte nur in einem Haus mit großem Garten gehalten werden und benötig natürlich entsprechend seiner Größe hochwertiges und ausgewogenes Futter, ganz besonders in der Jugend, um körperlichen Schäden vorzubeugen. Der Mastiff ist der geborene Schutz- und Wachhund und muss – oder sollte – für diese Aufgabe extra ausgebildet werden. Bei alledem ist er nicht besonders lauffreudig und ist mit nur mäßigen Spaziergängen zufrieden. Wegen seiner Körpermasse eignet er sich nicht für sportliche Aktivitäten. Der Mastiff ist von ruhigem und freundlichem Wesen mit einer sehr hohen Reizschwelle. Wird diese allerdings überschritten, ist er kaum zu beherrschen und verteidigt seine Menschen und deren Habe bedingungslos. Seine enorme Größe macht es erforderlich, dass er von klein auf sanft und konsequent erzogen wird. Sonst ist er kaum unter Kontrolle zu halten. Fremden gegenüber ist er zunächst sehr zurückhaltend, wird aber nie aggressiv und sucht schon bald von sich aus den Kontakt und schließt Freundschaft.

Wie soll der Mastiff nach Zuchtstandard aussehen?

Der Kopf des Mastiff bietet aus jedem Blickwinkel ein quadratisches Erscheinungsbild und Breite ist äußerst erwünscht. Sein Körper ist breit, tief, lang und mächtig gebaut, er ruht auf weit auseinander gestellten, geraden Läufen und er vermittelt ein Bild von Erhabenheit und Mut. Der Kopf ist breit mit kurzem Fang. Wenn der Hund entspannt ist, ist jede Übertreibung von Falten oder übermäßiger loser Haut beim erwachsenen Mastiff nicht akzeptabel. Die Augen sind mäßig groß und weit auseinander stehend. Der Stopp zwischen den Augen ist deutlich markiert, jedoch nicht abrupt. Die Augen sind haselnussbraun – je dunkler, desto besser. Er muss frei von offensichtlichen Augenproblemen sein. Die Ohren sind klein und fühlen sich dünn an. Das Gebiss ist mit gesunden Fangzähnen ausgestattet, mächtig und weit auseinander stehend mit einem Zangengebiss oder Vorbiss, aber nur soweit, dass die Zähne bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sind. Der Hals ist mäßig lang, leicht gewölbt und muskulös. Die Pfoten sind groß, rund und fest, die Nägel schwarz. Die Rute ist hoch angesetzt und reicht bis zu den Sprunggelenken oder ein wenig länger. Sie ist breit am Ansatz und zum Ende hin in der Spitze auslaufend, dabei in Ruhestellung gerade herabhängend und in der Erregung mit nach oben gerichteter Spitze gebogen. Die Rute sollte nicht über die Rückenlinie erhoben getragen werden. Das Fell des Mastiff ist kurz, anliegend und über Schulter und Rücken rauer. Die Fellfarben des Mastiff sind apricot, falb oder auch gestromt. Unbedingt sollten Fang, Ohren und Nase schwarz und die Augen schwarz umrandet sein, wobei sich das Schwarz noch zwischen den Augen nach oben ausbreitet. Extrem viel Weiß an Körper, Brust und Pfoten oder Läufen ist nicht zu akzeptieren!

Unser Tipp: Das Hundebett für den Mastiff

Keine Frage, der Mastiff ist ein Hund mit enormen Maßen. Dennoch sieht der schöne Mastiff nicht plump aus und braucht trotzdem bei seinem Gewicht ein gemütliches und gleichzeitig formstabiles Hundebett. Damit es auch zu einem sanften Ruhekissen wird, ist es bestens ausgestattet und zur Freude des Mastiff-Besitzers auch noch leicht zu reinigen.

Wie steht es um die Gesundheit des Mastiff?

Der Mastiff neigt zur Fettleibigkeit und man sollte sie nicht überfüttern. Daher ist genau auf die richtige Futtermenge zu achten. Wie alle großen Hunderassen leidet auch der Mastiff gelegentlich an Hüftgelenksdysplasie (HD), einer Fehlentwicklung der Hüftpfanne, was dann dazu führt, dass der Hund lahmt. Auch deshalb sollte man auf das Gewicht des Hundes achten, damit diese Erkrankung möglichst eingedämmt wird. Bekannt mit ähnlichen Auswirkungen ist beim Mastiff auch die Ellenbogengelenks-Dysplasie. Diese Krankheit erkennt man aber schon in recht jungem Alter von vier bis fünf Monaten. Außerdem bekannt bei Mastiffs sind folgenden Krankheiten: Magendrehung, Arthrose, Spondylose, Cauda Equina-Syndrom und Osteochondrose. Eine ausführliche Erläuterung zu allen Hundekrankheiten finden Sie in unserem Lexikon der Hundekrankheiten, das ständig aktualisiert wird. Wenn Sie sich für einen Mastiff-Welpen interessieren, wenden Sie sich ausnahmslos immer an einen kompetenten und seriösen Züchter. Nur so haben Sie die Gewähr, einen qualitätvollen Welpen zu erwerben und bekommen auch später immer wieder gute fachliche Beratung und Unterstützung bei allen Fragen. Eine Liste guter und seriöser Züchter für Mastiffs finden Sie in unserer Datenbank, die ständig erweitert und aktualisiert wird. Vielleicht schauen Sie sich einige Mastiff-Welpen und die zugehörigen Elterntiere dort einfach einmal an?

Tipp: Der Mastiff an der Leine

Es ist keine Frage, ein so massiver Hund wie der Mastiff braucht ein massives, aber gleichzeitig edles Halsband. Gönnen Sie Ihrem Hund doch ein edles Halsband aus Leder? Zu welchem Hund würde es besser passen als zum wunderbaren Mastiff?

Gibt es Besonderheiten bei der Ernährung des Mastiff?

Der Mastiff ist hinsichtlich seiner Ansprüche an das Futter völlig unkritisch. Lediglich die Menge an Futter, die der riesige Hund braucht, belasten unter Umständen schon das Portemonnaie. Für den Mastiff gilt das Gleiche wie für alle Hunde: Gesund und ausgwogen muss die Ernährung sein. Ob man dann Feucht- oder Trockenfutter füttert, bleibt den Vorlieben des Hundes überlassen – oder denen des Besitzers.

Unser Tipp: Die Futterbar

Gönnen Sie Ihrem Vierbeiner doch eine höhenverstellbare Futterbar. Damit ist ein entspanntes Fressen ohne jede Verspannung der Nacken oder Rückenmuskulatur möglich:

Was muss ich beachten, wenn ich meinen Mastiff im Auto transportieren möchte?

Spätestens, wenn der Mastiff den Weg zur jährlichen Kontrolluntersuchung oder Impfung beim Tierarzt antreten muss, stellt sich die Frage, wie der Hund am sichersten transportiert werden kann. Hier bietet sich der Kofferraum oder die Ladefläche des Autos an. Wenn man kein Bußgeld riskieren will, muss ein Hund im Auto ordnungsgemäß gesichert werden, denn er gilt hier als „Ladung“. Auf einer schmutzunempfindlichen Kofferraumdecke kann der Mastiff bequem Platz nehmen und hat gleichzeitig volle Rundumsicht und beste Belüftung. Auch die Ladekante des Fahrzeugs, die beim Einstieg des Hundes besonders gefährdet ist, lässt sich so vor Kratzern schützen.

Der Mastiff kurz gefasst

Der Mastiff ist kurz gesagt die Kombination von Erhabenheit und Mut. Er ist ein zuverlässiger Beschützer und trotzdem tolerant anderen Tieren gegenüber – er ist der ideale Familienhund. Wegen seiner sprichwörtlichen Gelassenheit wird er ebenso als Therapiehund geschätzt. Seine Beschützeraufgaben gegenüber seiner Familie nimmt er durchaus ernst.

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Wer sich für den imposanten Mastiff interessiert und noch in Ruhe vergleichen möchte, kann sich auch einmal bei diesen Rassen umsehen:

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