Deutscher Boxer: Ehrliche Haut mit Temperament und Freundlichkeit!

FCI Kassifikation: 144, Gruppe 2, Sektion 2

Widerrist: Rüden 57 bis 63 cm, Hüdinnen 53 bis 59 cm

Farbe: Gelb, gestromt

Fell: Kurz, hart, glänzend, anliegend

Gewicht: Rüden über 30 kg, Hündinnen ungefähr 25 kg

Lebenserwartung: 12 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 1

Familientauglichkeit: 4

Pflegeintensitaet: 2

Größenklasse:

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Charakter: , , ,

Krankheiten: , ,

Familie:

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Zuchtverbaende:

Was zeichnet den Deutschen Boxer aus?

Der Deutsche Boxer ist ein sehr verspielter Hund, dem es manchmal einfach an Ernsthaftigkeit mangelt. Er ist neugierig und sehr temperamentvoll. Das lässt ihn im Zweifel manchmal erst handeln und dann denken. Begeisterungsfähig wie er ist, kommt selbst im Alter die Ernsthaftigkeit beim Boxer nicht mehr. Aber gerade das macht ihn zu einem wundervollen Hund in turbulenten Kinder-Haushalten. Für seine Familie geht der Boxer durch Dick und Dünn.

Woher kommt der temperamentvolle Boxer?

Die Vorfahren des Deutschen Boxers waren die „Brabanter Bullenbeißer“, die zur Jagd verwendet wurden. Sie sollten das gehetzte Wild packen und festhalten bis der Jäger kam und das Wild erlegte. Die Geburtsstundes des Boxers schlug 1870, als einige Züchter in München die Englische Bulldogge mit einkreuzten. Danach begannen sie mit der Reinzucht. Im Jahr 1895 wurden die ersten Hunde ausgestellt und schon bald erfreute sich diese Hunderasse großer Beliebtheit. Einen richtigen Aufschwung nahm ihre Beliebtheit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Boxer ist besonders wegen seines ehrlichen Charakters und seiner Freundlichkeit geschätzt. Und das, obwohl er zu den klassischen Schutzhundrassen zählt und im Ernstfall seine Menschen durchaus recht vehement verteidigt.

Unser Buchtipp:

Wer sich für eine bestimmte Hunderasse interessiert, ist mit kompetenter Literatur bestens beraten. Was gibt es Schöneres als ein gemütlicher Leseabend mit Wissenswertem über den geliebten Vierbeiner? Der Boxer ist ein sportlicher Familienhund und alles andere als eine sabbernde Nervensäge und der entsprechende Ratgeber kann schon vor der endgültigen Entscheidung für diesen Hund ein wenig Licht ins Dunkle bringen, wenn man sich noch unsicher fühlt.

Zu wem passt der Deutsche Boxer?

Der Boxer braucht unbedingt eine ausreichende Bewegung und muss auf alle Fälle eine gründliche, verständnisvolle Erziehung erhalten. Mit seinem manchmal recht überschäumenden Temperament und seiner Verspieltheit ist er ein fröhlicher Begleiter für aktive Hundehalter, die bereit sind, viel mit ihrem vierbeinigen Freund zu unternehmen. Ganz gleich, ob auf dem Hundeplatz bei der Ausbildung zum Begleit- und Schutzhund, beim Hundesport oder bei der Fährten- oder Rettungsarbeit – der Boxer ist überall mit Freude bei der Sache und für alle Arten von Aktivitäten bestens geeignet. Er muss ausreichend Gelegenheit haben, sich auszutoben und läuft sehr gerne neben dem Rad oder auch neben einem Pferd als Begleiter von Reitern. Dabei kann er recht eigensinnig und stur reagieren, wenn er den Sinn einer Aufgabe nicht recht versteht. Sein Wille zu gefallen ist bei ihm deutlich weniger ausgeprägt als bei anderen Schutzhunderassen und hierauf muss sein Mensch sich ganz einfach einstellen können. Er ist sehr wachsam und im Ernstfall auf der Stelle verteidungsbereit. Wie gesagt: Im Zweifel wird er erst handeln und dann denken.

Unser Tipp: Mit dem Boxer im Auto unterwegs

Wie gesagt ist der Boxer ein sportlicher Begleiter, der Bewegung und Aufgaben bei der Fährten- oder Rettungsarbeit liebt. Also heißt die Devise: Nichts wie raus in die Natur. Im Auto aber gilt der Hund generell als „Ladung“, die gesichert werde muss. Mit einer stabilen Hundetransportbox ist der Boxer gut geschützt und ausgsprochen komfortabel unterwegs. Transportboxen mit großen Öffnungen garantieren für viel Licht und Luft.

Wie wünscht sich der Züchter den idealen Boxer?

Der Deutsche Boxer ist ein mittelgroßer, glatthaariger und stämmiger Hund mit kurzem, quadratischen Gebäude und starken Knochen. Seine Muskulatur ist trocken, kräftig entwickelt und plastisch hervortretend. In der Bewegung ist er lebhaft – voll Kraft und Adel. Der Boxer darf weder plump noch schwerfällig erscheinen. Unverwechselbar ist die Form seines Kopfes und sein Gesicht. Sein Kopf darf weder zu leicht noch zu schwer erscheinen. Der Fang des Boxers soll möglichst breit und mächtig sein, denn die Schönheit des Gesichtes beruht auf dem harmonischen Größenverhältnis zwischen Fang und Oberkopf. Er soll trocken sein, also keine Falten zeigen. Denkt der Hund nach bilden sich jedoch Falten auf dem Oberkopf bei erhöhter Aufmerksamkeit, ganz so, als ob der Hund die Stirn runzelt. Im Gesicht trägt der Boxer eine dunkle Maske, die sich auf den Fang beschränkt und sich von der Farbe des Kopfes deutlich abheben muss, damit das Gesicht nicht finster wirkt. Der Kopf soll möglichst schlank und kantig sein mit einem deutlichen Stop, die Nase ist breit und schwarz. Der Fang soll mächtig entwickelt sein: Also weder spitz noch schmal, kurz oder flach. Sein Aussehen wird beeinflusst durch die Form der Kiefer, die Stellung der Fangzähne und die Beschaffenheit der Lefzen. Die Fang- und Schneidezähne des Unterkiefers dürfen bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein, ebenso wenig darf der Boxer bei geschlossenem Fang die Zunge zeigen. Der Unterkiefer ragt unter dem Oberkiefer hervor und ist leicht nach oben gebogen, der Hund hat also einen leichten Vorbiss. Die Augen des Boxers sind dunkel und haben einen Ausdruck von Energie und Intelligenz. Sie dürfen niemals drohend oder stechend blicken. Die Ohren des Hundes sind naturbelassen und fallen nach vorne, besonders bei Aufmerksamkeit. Der Körper ist quadratisch und der Rumpf des Boxers ruht auf stämmigen, geraden Läufen. Das Becken soll lang und besonders bei Hündinnen breit sein. Der Ansatz der Rute ist eher hoch als tief und sie ist von normaler Länge und bleibt naturbelassen. Die Pfoten sind geschlossen, mit dick gepolsterten Ballen, dabei sind die Hinterpfoten etwas länger als die Vorderpfoten. Die Haut ist trocken, elastisch und ohne Falten. Das Haarkleid ist kurz, hart, glänzend und anliegend. Der Boxer wird in den Farben „Gelb“ oder „Gestromt“ gezüchtet. Gelb kommt dabei in verschiedenen Tönen vor – von Hellgelb bis Dunkelhirschrot, allerdings sind die in der Mitte liegenden rotgelben Töne die schönsten. Der gelbe Boxer hat eine schwarze Maske. Die gestromte Variante hat auf gelbem Grund in den obigen Abstufungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen, wobei sich Grundfarbe und Streifen deutlich voneinander abheben müssen. Weiße Abzeichen sind nicht grundsätzlich zu verwerfen, Hunde mit derartigen Abzeichen können sogar recht ansprechend aussehen.

Im Wandel: Das Erscheinungsbild des Boxers

In der letzten Zeit hat sich das Erscheinungsbild des Deutschen Boxers ein wenig gewandelt. Gefragt ist nicht mehr der bullige Typ mit der extrem verkürzten Schnauzenpartie, sondern zierlichere Hunde, die dank des nicht mehr so kurzen Fangs auch nicht mehr so sehr unter Atemproblemen zu leiden haben. Typisch ist aber nach wie vor der Vorbiss. Das Fell des Boxers ist äußerst pflegeleicht. Früher wurden die Ohren und die Rute des Boxers kupiert. Heute allerdings sieht man sie mit Schlappohren und sichelförmig nach unten getragener, langer Rute.

Unser Tipp: Das Hundebett für den Boxer

Der Boxer ist ein robuster Hund – das stimmt. Aber auch der robusteste Hund braucht ein gemütliches Ruheplätzchen und ein einfaches Körbchen wird diesem Hund mit seiner Größe einfach nicht gerecht. Ein Hundebett mit dicker Polsterung aus unempfindlichem und leicht zu reinigenden Stoff ist nicht nur gemütlich, sondern zugleich auch praktisch.

Wie steht es mit dem Charakter des Deutschen Boxers?

Der Deutsche Boxer soll vom Charakter her nervenstark, selbstbewusst, ruhig und ausgeglichen sein. Sein Wesen ist dabei von allergrößter Wichtigkeit und braucht sorgsamste Pflege. Seine Anhänglichkeit und Treue gegenüber seinem Herrn und dem ganzen Haus, seine Wachsamkeit und sein unerschrockener Mut als Verteidiger seiner Menschen sind von je her berühmt. Er ist freundlich und verspielt innerhalb der Familie, aber misstrauisch Fremden gegenüber. Dabei ist er heiter und freundlich beim Spielen, wird aber im Ernstfall furchtlos eingreifen. Er ist leicht auszubilden wegen seiner Bereitschaft zur Unterordnung, seines Schneides und Mutes, seiner natürlichen Schärfe und seines hervorragenden Geruchssinnes. Bei seiner Anspruchslosigkeit und Reinlichkeit ist er angenehm und ein wertvoller Hausgenosse als Familien- sowie als Schutz-, Begleit- oder Diensthund. Der Boxer ist ehrlich, ohne jede Falschheit und Hinterlist, auch im höheren Alter.

Unser Tipp: Wasserspaß für den verspielten Boxer

Man kann es nicht oft genug sagen: Der Boxer ist einfach verspielt. Was liegt da näher, als ihm an heißen Tagen ein kühles Nass zu gönnen. Nicht jeder von uns hat einen Teich oder einen Bach vor der Tür. Diejenigen aber, die einen Garten ihr eigen nennen, können ihrem Vierbeiner mit einem Pool eine große Freude machen.

Gibt es rassetypische Erkrankungen beim Boxer?

Leider ist der Boxer keine sehr gesunde Rasse und es gibt einige typische Erkrankungen, zu denen er immer wieder neigen wird:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD)
  • Herzerkrankungen
  • Arthrose
  • Neigung zu Tumorerkrankungen

Man ist vor dem Kauf mit einem Besuch bei einem kompetenten Züchter immer bestens beraten, denn viele Erkrankungen lassen sich durch eine entsprechende Selektion der Elterntiere minimieren oder ausschließen.

Braucht der Boxer eine spezielle Ernährung?

Jeder Hund braucht eine vollwertige und artgerechte Ernährung. Eine spezielle Nahrung ist für den Boxer allerdings nicht notwendig. Leicht verdauliche Kohlenhydrate und wertvolles tierisches Eiweiß sind der Grundbaustein der gesunden Ernährung auch für den Boxer.

Wie sieht nun unser Fazit zum verspielten Boxer aus?

Der Boxer ist ein Familien- und Begleithund, der seiner Familie gegenüber freundlich und verspielt ist, bei Fremden aber eher misstrauisch. Sein überbordendes Temperament lässt ihn im Zweifel schneller agieren als denken und er wird innerhalb kürzester Zeit verteidigungsbereit sein. Für Kinder wird er ein toller Begleiter im Alltag sein, er ist verschmust und verspielt zugleich. Für die Haltung im Zwinger ist der agile Boxer gänzlich ungeeignet, der Kontakt zu seiner Familie ist ein Muss.

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Ein Border Collie soll es sein, aber Ihr möchtet doch noch einmal vergleichen? Dann kann man sich auch beim Australien Shepherd oder beim Bearded Collie einmal umschauen.

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