Die Deutsche Dogge – ein liebevoller und anhänglicher Familienhund

FCI Kassifikation: 235, Gruppe 2, Sektion 2.1

Widerrist: Rüden mindestens 80 cm, Hündinnen mindestens 72 cm

Farbe: Gelb; gestromt; schwarz; schwarz-weiß gefleckt; blau

Fell: Sehr kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend

Gewicht: 50 kg

Lebenserwartung: 9 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 2

Familientauglichkeit: 4

Pflegeintensitaet: 1

Größenklasse:

Bewegungsintensitaet:

Charakter: , ,

Krankheiten: , , ,

Familie:

Eignung: , , ,

Zuchtverbaende:

Was macht die Deutsche Dogge so einzigartig?

Die Deutsche Dogge gehört mit ihrer Größe zu den imposantesten Hunden überhaupt. Aber trotz ihres eindrucksvollen Äußeren ist sie ausgeglichen und freundlich. Sie bellt oder droht nur ganz selten, was bei einem Hund dieser Größe auch nicht notwendig ist. Denn kaum jemand wird ernsthaft herausfinden wollen, ob dieser riesige Hund auch wirklich nichts tut.

Wie entstand diese imposante Hunderasse?

Unter dem Begriff „Dogge“ verstand man früher einfach nur große und starke Hunde, die keiner bestimmten Rasse angehören mussten. Später wurden verschiedene Typen dieser Hunde unterschiedlich bezeichnet, bevor man 1878 beschloss, alle Varietäten unter dem Begriff „Deutsche Dogge“ zusammenzufassen. Fälschlicherweise wird die Deutsche Dogge im Ausland häufig als „Dänische Dogge“ oder „Great Dane“ bezeichnet. Vorläufer der Dogge waren die Bullenbeißer und die Hatz- und Saurüden, die einem Mitteltyp des Mastiffs und der Windhunde entsprachen. 1880 wurde erstmals ein Standard für diese Rasse festgelegt. Nach diesem soll die gesamte Erscheinung der Deutschen Dogge Kraft, Stolz und Eleganz vermitteln und der große, kräftige Körper sollte schlank und wohlproportioniert erscheinen.

Wie sind die Wesenszüge der Deutschen Dogge?

Eine Deutsche Dogge ist freundlich, liebevoll und sehr anhänglich ihren Menschen gegenüber, bei Fremden ist sie eher reserviert. In der Regel versteht sie sich gut mit anderen Tieren. Dabei sollte sie selbstsicher, unerschrocken und leichtführig sein. Sie entwickelt sich zu einem angenehmen Familien- und Begleithund, wenn man mit einer verständnisvollen Erziehung schon im Welpenalter beginnt. Aggressives Verhalten zeigt sie nicht. Wegen ihrer enormen Größe braucht eine Deutsche Dogge natürlich viel Auslauf in Form von langen Spaziergängen. Für hundesportliche Aktivitäten ist sie weniger geeignet.

Welche Krankheiten sind typisch für die Deutsche Dogge?

Die Deutsche Dogge neigt zu einigen Krankheiten, mit der sich auch andere große Hunderassen herumplagen:

  • Dilatative Cardiomyopathie
  • Hüftgelenksdysplasie (HD)
  • Magendrehung

Gottseidank sind dank der Bemühungen einiger engagierter Züchter in den letzten Jahren übertriebene Merkmale wieder zurückgegangen. So ist übertriebenes Speicheln und ein offenes Auge nicht mehr ganz so häufig zu finden.

Was sagt der Rassestandard über die imposante Dogge?

Das Gebäude der Dogge ist eher quadratisch, Hündinnen dürfen etwas länger sein. Der Kopf ist schmal und markant. Er ist ausdrucksvoll und fein gemeißelt mit deutlich ausgeprägtem Stopp. Die Nase muss schwarz sein, eine Ausnahme machen die schwarz-weiß gefleckten Doggen. Bei diesen Doggen ist eine schwarze Nase zwar erwünscht, aber eine schwarz gefleckte oder fleischfarbene wird geduldet. Bei blauen Hunden ist die Nase anthrazitfarbig (aufgehelltes Schwarz). Der Fang soll tief und möglichst rechteckig sein, nicht spitz, zu knapp oder weit überhängend. Er besitzt gute und kräftige Kiefer mit einem vollständigen Scherengebiss. Die Augen der Deutschen Dogge sind mittelgroß, mit einem lebhaften, klugen und freundlichen Ausdruck. Sie sind möglichst dunkel, mandelförmig mit gut anliegenden Lidern. Helle, stechende und bernsteingelbe Augen sind unerwünscht, bei blauen Doggen sind aber etwas hellere Augen durchaus zulässig. Die Ohren sind von Natur aus hängend, hoch angesetzt und von mittlerer Größe. Der Hals ist lang, trocken und muskulös, nicht kurz oder zu dick. Er wird aufgerichtet getragen, dabei etwas schräg nach vorne geneigt, zeigt aber keinen Hirschhals, zu viel lose Kehlhaut oder eine Wamme ist unerwünscht. Die Rute reicht bis zum Sprunggelenk und ist nicht zu lang oder zu dick. In der Ruhe wird sie mit natürlichem Schwung herabhängend, in der Erregung oder in der Bewegung leicht säbelartig, aber niemals hakenförmig oder geringelt getragen. Die Vorder- und die Hinterpfoten sind rundlich, hoch gewölbt, mit eng aneinander liegenden Zehen (Katzenpfoten). Die Krallen sind kurz, stark, möglichst dunkel. Das Gangwerk ist geschmeidig und raumgreifend, dabei leicht federnd. Das Haar der Dogge ist sehr kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend. Es darf nicht stumpf oder stockhaarig sein. Die Deutsche Dogge wird in drei selbstständigen Farbvarianten gezüchtet: Gelb und Gestromt, Gefleckt und Schwarz sowie Blau. Gelbe Dogen sind hellgoldgelb bis zum satten goldgelb, eine schwarze Maske ist erwünscht. Weiße Abzeichen sind nicht erwünscht. Bei den gestromten Doggen ist die Grundfarbe Hellgoldgelb bis zum satten Goldgelb, mit schwarzen, möglichst gleichmäßigen und klar gezeichneten, in Richtung der Rippen verlaufenden Streifen. Diese dürfen nicht verwaschen sein. Eine schwarze Maske ist erwünscht, weiße Abzeichen werden nicht gewünscht. Die sogenannten „Tigerdoggen“ sind gefleckte Doggen von Schwarz-Weißer Färbung. Die Grundfarbe ist rein weiß, möglichst ohne jede Stichelung, mit über den ganzen Körper gut verteilten, ungleichförmigen, zerrissenen, lackschwarzen Flecken. Nicht erwünscht sind graue, blaue oder bräunliche Fleckenanteile sowie eine blaugraue Stichelung. Grautiger haben bei schwarzer Fleckung eine überwiegend graue Grundfarbe und kommen vor, sind aber nicht erwünscht. Trotzdem werden sie nicht disqualifiziert. Schwarze Doggen sind lackschwarz, weiße Abzeichen an der Brust und an den Pfoten sind gelassen. Zu ihnen zählen auch die „Manteltiger“, bei denen das Schwarz mantelartig den Körper bedeckt und Fang, Hals, Brust, Bauch, die Läufe und die Rutenspitze weiß sein können. „Plattenhunde“ sind Doggen mit weißer Grundfarbe und großen plattenartigen Flecken. Blaue Doggen sind rein stahlblau, weiße Abzeichen an Brust und Pfoten sind zugelassen. Rüden haben eine Mindestgröße von 80 cm, 90 cm sollten nicht überschritten werden. Bei Hündinnen beträgt die Mindestgröße 72 cm. Dabei sollten 84 cm nicht überschritten werden. Hunde mit mangelnder Selbstsicherheit und scheue, aggressive Tiere gelten als schwerwiegend fehlerhaft, aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde werden ausgeschlossen.

Ein kleiner Tipp zur Ernährung:

Im ersten Lebensjahr der Deutschen Dogge sollte besonders auf eine knappe und ausgewogene Ernährung und nur mäßige Bewegung ohne extreme Belastungen geachtet werden, um Gelenkerkrankungen vorbeugen zu können. Bei der ausgewachsenen Dogge hilft ein speziell auf den Energiebedarf der Deutschen Dogge ausgerichtetes Futter, den Hund gesund und fit zu erhalten. Da Hunde dieser Größe zum Schlingen neigen, regt eine angepasste Krokettengröße zum intensiven Kauen an und vermindert die Gefahr des Herunterschlingens des Futters.

Und die passende Ergänzung: Keramikfutternäpfe mit rutschfesten Füßen

Welche Besonderheiten gibt es bei der Haltung der Deutschen Dogge?

Die Deutsche Dogge ist ein sehr liebevoller, gutmütiger und anhänglicher Hund. Trotz seiner enormen Größe ist er sehr sensibel. Da die Deutsche Dogge ein sehr kräftiger Hund ist, muss das auch bei der Erziehung berücksichtigt werden. Dem kleinen Welpen kann man ja vielleicht anfangs ja kräftemäßig noch Paroli bieten, doch was ist, wenn sie ausgewachsen ist und immer noch wie wild an der Leine zieht? Deshalb ist natürlich eine gute Erziehung dieser großen Hunde äußerst wichtig. Schlecht erzogene Doggen sind eine gewisse Gefahr für ihre Umwelt, auch wenn der Hund natürlich nicht grundsätzlich zur Aggression neigt. Die Fellpflege der Deutschen Dogge ist recht einfach und nicht zeitaufwändig. Allerdings benötigt die Dogge eine schöne, weiche Decke als Liegeplatz, da sonst unschöne Liegeflecken auf dem Fell des Hundes entstehen. Auch bei der Wahl des Futters ist ein solch großer Hund wie bereits angesprochen recht anspruchsvoll. Bewusst sein sollte Ihnen vor der Anschaffung natürlich, dass ein so großer Hund viel Bewegung benötigt und auch eine entsprechende Menge an Futter. Das kostet Zeit und auch Geld. Möchte man eine Deutsche Dogge halten, muss man ebenerdig wohnen. Bis sie ausgewachsen ist, darf sie überhaupt keine Treppen steigen und im Alter können Erkrankungen das Treppensteigen gar völlig unmöglich machen. Ein seriöser Züchter wird hier gut beraten und auf alle Punkte, die für oder gegen die Anschaffung einer Dogge sprechen, mit Ihnen durchgehen. Bei der Wahl eines kompetenten Züchters stehen wir Ihnen mit unserer Datenbank renommierter Doggen Züchter gern zur Seite. Und was ist schöner, als sich abends mit einem guten Buch zum Hund seiner Träume zurückzuziehen. Hier kann man sich viele gute Tipps holen, was Haltung, Ausbildung und Beschäftigung der sanften Riesen angeht.

Mit der Dogge unterwegs…

Auch ein großer Hund wie die Deutsche Dogge muss einmal verreisen oder wenigstens zum Spaziergang raus ins Grüne. Da bleibt es oft nicht aus, dass der Hund im Auto verstaut werden muss. Und man kann es nicht oft genug sagen: Der Hund im Auto gilt als „Ladung“, die gesichert werden muss, wenn man kein Bußgeld riskieren will. Und bei einem so großen Hund wie der Dogge ist das gleich doppelt so wichtig. Hier bietet sich ganz einfach der Kofferraum des Fahrzeugs als bequeme Liegefläche an. Durchlässe für einen Sicherheitsgurt machen die sichere Unterbringung komplett.

Unser Fazit zur schönen Deutschen Dogge

Die Deutsche Dogge ist ein imposanter Hund und trotz ihrer kämpferischen Vergangenheit ist sie ausgeglichen und friedlich. Sie ist ein sehr menschenbezogener Hund, der ausgesprochen anhänglich ist und nur sehr ungern allein bleibt. Hat man sich für eine Deutsche Dogge entschieden, muss man sich im Klaren sein, dass dieser große Hund selbstverständlich auch entsprechend bewegt und beschäftigt werden muss. Sie braucht viel Auslauf in Form von langen Spaziergängen, aber keinen Hundesport. Auch für „Denksportaufgaben“ ist der intelligente Hund zu haben. Und wenn dann noch ein Leckerli dabei herausspringt, ist für gute Unterhaltung bestens gesorgt.

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