Jack Russell Terrier: Klein, wendig, kurz – Wirbelwind auf 4 Pfoten

FCI Kassifikation: 345,

Widerrist: 25 bis 30 cm

Farbe: Weiß (muss vorherrschen) mit schwarzen, lohfarbenen oder braunen Abzeichen

Fell: kurz und glatt-, rau- oder stichelhaarig

Gewicht: Pro 5 cm Größe etwa 1 kg

Lebenserwartung: 15 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 2

Familientauglichkeit: 5

Pflegeintensitaet: 1

Größenklasse:

Bewegungsintensitaet:

Charakter: , ,

Krankheiten:

Familie:

Eignung: , ,

Zuchtverbaende:

Was macht eigentlich den Jack Russell Terrier so einzigartig?

Terriertemperament und sind ausgeglichene und freundliche Familien- und Begleithunde.

Wie ist die Rasse „Jack Russel Terrier“ entstanden?

Der Jack Russell Terrier ist bereits im frühen 19. Jahrhundert in England entstanden. Die Hunde sind benannt nach einem jagdbegeisterten Pfarrer, der in der Grafschaft Devon lebte: John („Jack“) Russell. Er wünschte sich einen Terrier, der den Fuchs in seinem Bau aufstöbern konnte. Die Ausgangsrassen für den „Jackie“ waren Foxterrier und es entstanden zwei Varietäten: Eine größere, quadratisch gebaute – der heutige Parson Russell – und eine etwas kleinere, länger proportionierte Variante, die später „Jack Russell Terrier“ benannt wurde. Die Hunde mussten möglichst viel Weiß in ihrem Fell tragen, damit man sie nicht mit den Füchsen verwechseln konnte und sie aus Versehen gar erschoss. Und weil sie in den Fuchsbau passen sollten, mussten sie klein und wendig sein.

Wie hält man so viel geballtes Temperament im Zaum?

 

Was der Jack Russel Terrier mit Australien zu tun hat…

In der Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der gerade erst dort eingeführte Rotfuchs in Australien sehr schnell und man brauchte passende Hunde, um dem Einhalt zu gebieten. So wurden vermehrt Foxterrier aus England importiert, die dann zur Fuchsjagd eingesetzt wurden. Nun legten die Füchse in Australien keine eigenen Bauten an, sondern besetzten kurzerhand die Kaninchenbauten. Diese waren deutlich enger als ein normaler Fuchsbau und so wurden kleinere Hunde für die Jagd benötigt. Zum Glück kamen um 1880 herum die ersten direkten Nachkommen der Russell’schen Terrier nach Australien. Bei der Zucht beschränkte man sich sehr stark auf jagdlich bewährte Linien und die Isolation von anderen Hunderassen führte zur Entstehung des niederläufigen Jack Russell Terriers. Im Jahr 1972 schließlich wurde in Australien der Jack Russell Terrier Club gegründet. Dieser bemühte sich intensiv um die Anerkennung als eigene Rasse. Im Jahr 1991 dann der Erfolg: Zuerst kam die Anerkennung durch das nationale Australian Kennel Council und im Jahr 2002 endlich die Aufnahme durch die FCI in die FCI Gruppe 3. Die letzte Anerkennung erfolgte im Jahr 2012.

Wie wünscht man sich den Jack Russell Terrier?

Der Jack Russell Terrier ist ein kräftiger, lebhafter und geschmeidiger Arbeitsterrier mit gutem Charakter. Er hat ein bewegliches, mittellanges Gebäude und ist sehr flink in seinen Bewegungen, dabei mit sehr eifrigem Ausdruck. Sein Fell ist kurz und kann glatt-, rau- oder stichelhaarig sein. Der Schädel des Jack Russell ist flach und mäßig breit mit gut ausgeprägtem, nicht zu stark betontem Stop. Der Kiefer ist sehr stark, breit und kraftvoll mit kräftigen Zähnen mit Scherenschluss. Die Augen sind klein und dunkel mit durchdringendem Ausdruck. Sie sind mandelförmig und dürfen auf keinen Fall vorstehen. Er besitzt sehr bewegliche Knopf- oder Hängeohren. Der Hals ist kräftig und klar umrissen, der Kopf wird aufrecht getragen. Die Rute darf in der Ruhe herabhängen, sollte in der Bewegung aber aufrecht getragen werden. Wenn sie kupiert ist, reicht die Rutenspitze bis zur Höhe der Ohren.
Die Vorderläufe bestehen aus geraden Knochen von den Ellenbogen bis zu den Zehen – sowohl von vorn als auch von der Seite gesehen. Hunde mit krummen Vorderbeinen sind also nicht typisch und fehlerhaft. Die Pfoten sind rund und mit harten Ballen. Sie dürfen weder nach innen noch nach außen stehen. Das Haar muss wetterfest sein und ist rau-, glatt- oder stichelhaarig. Dabei muss weiß vorherrschen mit schwarzen und/oder lohfarbenen Abzeichen in allen Schattierungen – vom hellsten bis hin zum sattesten Loh (Kastanienbraun). Die ideale Widerristhöhe beträgt 25 bis 30 cm, dabei sollte der Hund pro 5 cm Körpergröße etwa 1 kg wiegen. Das heißt, ein 30 cm großer Hund sollte 6 kg wiegen.

Zu wem passt der Jack Russell Terrier?

Der Jack Russell ist ein lebhafter, wachsamer und aktiver Terrier mit sehr intelligentem Ausdruck. Er ist kühn und furchtlos, dabei freundlich mit ruhigem Selbstvertrauen. Dieser Hund ist sehr lebhaft, flink und arbeitsfreudig und trotz seiner geringen Größe nichts für bequeme Hundehalter. Da er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet ist, ist er furchtlos und sollte an seine Größe angepasst hundesportlich beschäftigt werden. Dabei ist er in der Mini-Klasse der Agility kaum zu schlagen. Wie alle Terrier benötigt der Jack Russell eine konsequente Erziehung, da man ihn trotz seiner Kleinheit nicht unterschätzen darf. Besonders bei Reitern hat sich dieser unermüdliche Hund zu einem beliebten Begleithund entwickelt.

Ein offenes Wort zum Schlafplatz…

FCI Gruppe 3 werden sich sicher schnell in den Herzen ihrer Menschen einen besonderen (Schlaf-)Platz erobern. Aber nicht jeder wünscht sich seinen Hund – und sei er auch noch so klein – auf dem Sessel oder Sofa oder sogar auch im Bett. Ganz ehrlich: Für die kleinen Racker gibt es im Fachhandel richtig schöne Hundebetten, die nicht nur robust und kratzfest, sondern auch ausgesprochen dekorativ sind. Hochwertige Verarbeitung und abnehmbare Bezüge machen die Pflege ausgesprochen leicht und so wird es sich der hübsche, kleine Terrier auf einem ebenso hübschen Lager so richtig bequem machen können.

Der Jack Russell Terrier: Ein sportlicher Hund!

Lange Zeit wurden beide Varietäten des Jack Russell Terrier unter dem Namen „Parson Jack Russell Terrier“ gezüchtet. In Australien aber, das auf eine viel längere Zuchtgeschichte des Jack Russell zurückblicken kann, konnte sich die Rasse auf Grund der Isolation der Zuchtpopulation anders entwickeln und hat dort ein viel eigenständigeres Exterieur als in Europa bekommen. In Europa unterscheiden sich Jack und Parson Russells bis auf die Körpergröße noch kaum voneinander. In seinem Ursprungsland Großbritannien wird der Jack Russell Terrier vom Kennel Club immer noch nicht anerkannt. In Amerika heißt die Rasse lediglich „Russell Terrier“, wenn sie dem FCI-Standard entspricht.
Der Jackie ist ein sehr agiler Terrier, der sich sehr gerne an allen Aktivitäten seiner Menschen beteiligt. Seine Körpergröße gepaart mit der ihm eigenen Wendigkeit und sein Temperament machen ihn ideal geeignet für den Agilitysport. Auf der Jagd ist ein furchtloser Draufgänger, der leider auch keiner Rauferei aus dem Weg geht, ganz gleich wie groß sein Gegner auch ist. Er hält sich einfach für den Größten. Aus diesem Grund ist eine sehr gute Sozialisierung und eventuell auch der Gang zu einer Welpenschule erforderlich. Bei seinen Menschen kann er schon einmal recht unverschämt sein, was man diesem charmanten Herzensbrecher aber gerne verzeiht. Was will man auch machen? Er ist ein absoluter Komiker, der seinen Besitzer immer wieder zum Lachen bringen kann. Die Hunde haben eine unglaubliche Energie und sind leidenschaftliche Jäger und Buddler, die einen Garten bei der Jagd nach was auch immer in eine Kraterlandschaft verwandeln können.
Der „€žJackie“€œ ist weder ein Anfänger- noch ein Schoßhund. Ganz im Gegenteil, er macht meist was er will und dabei meist nur ungern das, was man gerade erwartet. Sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und seine Eigenwilligkeit fordern vom Besitzer eine sehr konsequente, dabei aber auch unbedingt liebevolle Erziehung. Er ist ein einziges Energiebündel, das sich nicht kleinkriegen lässt und schnell alle Grenzen vergisst. Man muss also unbedingt aufpassen, dass er sich selbst körperlich nicht überfordert. Jagdlich geführt ist er ein arbeitsfreudiger Hund, als Familienhund ist er ein intelligenter und fröhlicher Wirbelwind, dem „normale“ Spaziergänge auf gar keinen Fall ausreichen. Beim Joggen und Radfahren ist er gern dabei und so mancher Reiter hat ihn mittlerweile als Reitbegleithund für sich entdeckt. Am Fahrrad oder Pferd darf man ihn aber auf gar keinen Fall überfordern, denn von allein wird er nicht preisgeben, dass er eigentlich gar nicht mehr laufen kann. Sogar eine Begleithundeprüfung ist mit ihm möglich, wenn er entsprechend sorgfältig erzogen ist. Bei diesem Hund hat man so viele Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen und der Jack Russell ist mit Freude und Energie überall dabei.

Braucht mein „Jackie“€œ ein spezielles Futter?

Der Jack Russell Terrier gehört zu den Hunderassen, die zum einen eine kurze, aber intensive Wachstumsphase zeigen, andererseits aber auch ein überschäumendes Temperament. Der Jack Russel-Züchter wird schon einen Grundstock für ein gesundes Wachstum mit einem angepassten Welpenfutter gelegt haben. Ein geeignetes Welpenfutter kann mit einem passenden Gehalt an Energie und Proteinen bei gleichzeitigem Gehalt an Kalzium und Phosphor für ein gesundes Knochenwachstum bis zum 10. Monat gefüttert werden.
Vollwertfutters die Muskelmasse zu erhalten. Ein angepasster Proteingehalt ist der Garant dafür. Mancher Jack Russel Terrier bekommt im Laufe der Zeit Probleme mit dem Zahnstein. Eine spezielle Rezeptur zur Zahnsteinprophylaxe sorgt zum Beispiel mit dem Wirkstoff Pentanatriumtriphosphat für die Zahngesundheit.

Wie sieht es mit rassespezifischen Krankheiten beim Jack Russel aus?

Der Jack Russell Terrier ist ein sehr vitaler und robuster Arbeitshund, der kaum krankheitsanfällig ist. Selbstverständlich wird man seinen Hund wenigstens zweimal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung seinem Haustierarzt vorstellen, denn die üblichen Hundekrankheiten können auch diesen robusten kleinen Kerl treffen. Der Jack Russell Terrier hat eine Neigung zur Ataxie und Myelopathie der Terrier. Trotzdem ist diese Krankheit bei ihnen sehr selten. Sie entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten. Ihre Symptome sind Bewegungsstörungen und zunehmende Taubheit. Auch eine genetisch bedingte Schwäche des Aufhängeapparates des Auges kann auftreten, hierzu gibt es aber einen Gentest. In aller Regel sind die Jack Russell Züchter angewiesen alle notwendigen Tests zur Feststellung der Gesundheit und Zuchttauglichkeit ihrer Elterntiere und Jack Russell-Welpen durchzuführen. So kann man sicher sein, dass wenn man seinen Wunschwelpen beim Züchter seiner Wahl gefunden hat, alles Notwendige getan worden ist, dass ein gesunder und lebensfroher Hund die Zuchtstätte verlässt und in sein neues Heim einziehen kann.

Am Rande bemerkt: Das Original und seine Fälschung!

Grundsätzlich sollte man sich die Hunde und ihre Züchter ganz genau anschauen, denn oft werden unter dem Namen „Parson Jack Russell Terrier“ dackelförmige Hunde angeboten, die übermäßig bunt sind und zu allem Überfluss auch noch kurze und krumme Beine haben. Für einen gesunden Hund, der so gerne läuft wie der Jack Russell, sind aber gerade gewachsene Beine aber ein absolutes Muss! Und nicht zuletzt sollte man sich bei Interesse an einem Jack Russell Welpen unbedingt nach dem genauen Gesundheitsstatus der Elterntiere erkundigen und jeder kompetente Züchter für den Jack Russel Terrier wird gerne Auskunft über seine Elterntiere und die Welpen geben.

Auch ein gesunder Jack Russel Terrier muss einmal zum Tierarzt

 

Gesunde robuste Hunderasse vereinzelt Taubheit und Bewegungsstörungen!!!!!!!!?????!!!

Bitte unbedingt beachten: Die passende Größe der Transportbox

Bei der Größe ist unbedingt eines zu beachten: Sie sollte nicht zu groß gewählt werden, gerade so, dass der Hund sich bequem ausstrecken und auch gerade so bequem stehen kann. Ist die Box zu groß, besteht die Gefahr, dass der Hund unkontrolliert darin herumrutscht und den Transport als ängstigend empfinden wird – mindestens aber als unangenehm.

Die Alternative zur Transportbox

 

Wir fassen zusammen:

Der Jack Russell Terrier ist das Paradebeispiel eines typischen Terriers: Er ist furchtlos, rauflustig, hart im Nehmen und sehr lebhaft und ausgesprochen agil. Dabei ist er aber immer auch ein fröhlicher und charmanter Hund – ein echter Herzensbrecher eben. Wegen seines grenzenlosen Selbstvertrauens und seines Dickschädels ist er nicht leicht zu erziehen und gehört damit nicht in die Hände eines Anfängers. Er braucht einen sportlich aktiven Halter, der ihm gestattet, seine Energie loszuwerden, sonst wird aus diesem sympathischen kleinen Hund sehr schnell ein rechter Tyrann, der dazu neigt, alles um ihn herum zu zerstören.

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Und die Alternative zum Jack Russell Terrier?

Ein Terrier darf es zwar sein, aber der Jack Russell ist doch ein wenig zu anstrengend? Dann könnten diese Hunderassen besser passen:

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