Magyar Vizsla – Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund mit Jagdpassion

FCI Kassifikation: 57

Widerrist: Rüden 58 bis 64 cm; Hündinnen 54 bis 60 cm

Farbe: Semmelgelb

Fell: kurz

Gewicht: 22 bis 30 kg

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 1

Familientauglichkeit: 4

Pflegeintensitaet: 1

Größenklasse: 3

Bewegungsintensitaet:

Charakter: , , ,

Krankheiten:

Familie:

Eignung: , ,

Zuchtverbaende:

Was macht den Magyar Vizsla so besonders?

Der Vizsla schätzt den Kontakt mit seinen Menschen sehr und spricht in der Erziehung auf Lob und Bestätigung an. Die Vizsla verfügen über einen ganz eigenen Charme und so machen sie es einem richtig schwer, ihnen zu widerstehen. Der Vizsla liebt den Körperkontakt und möchte immer gern dabei sein.

Wie entstand die Rasse Magyar Vizsla?

Zu den Vorfahren des Magyar Vizsla gehört die pannonische Bracke und auch der Sloughi. Bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts glichen diese Hunde ihrem heutigen Erscheinungsbild. Zur Veredlung dieser Rasse wurden im 19. Jahrhundert auch noch andere Jagdhunderassen eingekreuzt, bis auf diese Weise dieser gelbe ungarische Jagdhund entstand. Den Magyar Vizsla gibt es auch in einer drahthaarigen Variante, die unter der Nummer 239 bei der FCI geführt wird. Bis auf die Beschaffenheit des Haarkleides sind beide Rassen weitgehend gleich. Um diese drahthaarige Rasse zu erreichen, kreuzte man in den 1930er Jahren das Deutsch Drahthaar mit ein. Bei beiden Rassen erfolgte die Zuchtselektion hauptsächlich nach ihrer Gebrauchstüchtigkeit.

Das Buch zum Vizsla

Es hört sich geradezu traumhaft an, wenn der Magyar Vizsla beschrieben wird: Rehbraunes Fell, Augen wie Bernsteine, elegant und schlank … Ein Hund voller Würde, Lebensfreude und Temperament. Wer diese Rasse liebt, wird nicht um eine kompetente Lektüre herumkommen. Der „Noch-Nicht-Vizsla-Besitzer“ genau so wie der stolze Besitzer einer dieser wundervollen Hunde wird viel über die Besonderheiten dieser Rasse erfahren:

Was kennzeichnet den Vizsla?

Der Vizsla ist ein eleganter Hund mit einem lebhaften Temperament. Er ist sehr leichtführig und lernt sehr schnell, ist aber sehr sensibel und empfindlich gegen eine grobe Behandlung, auch für die Zwingerhaltung eignet er sich gar nicht. Als Jagdhund hat er ein gute Nase, steht fest vor und besitzt gute Anlagen zum Apportieren und auch zum Stöbern. Dabei bleibt er ständig in Kontakt mit seinem Führer und hat auch eine ausgeprägte Wasserfreudigkeit. Allerdings fehlt ihm der bei einem Jagdhund gewünschte Spurlaut beim Stöbern häufig. Sein freundliches und anhängliches Wesen hat dazu geführt, dass der Vizsla auch außerhalb von Jägerkreisen zu einem beliebten Familienhund geworden ist, der ein idealer Familien- und Begleithund ist. Wird er nicht jagdlich geführt, so ist es wichtig, dass er seine Energie und seine Jagdpassion auf andere Weise ausüben kann. Idealerweise beschäftigt man ihn im Hundesport und nicht von ungefähr sieht man bei der Agility und auch anderen Hundesportarten immer wieder Vizslas, die mit Begeisterung bei der Sache sind. Seine hervorragende Nase macht ihn auch geradezu ideal für die Fährtenarbeit. Damit gehört der Vizsla zu den Jagdhunden, die sich auch ohne jagdlichen Einsatz wohlfühlen können, wenn man sie sinnvoll beschäftigt.

Unser Tipp: Agility-Zubehör für die Arbeit mit dem Vizsla

Idealerweise legt der Vizsla nicht in der Stadtwohnung, sondern auf dem Land in einem Haus mit Garten, wo er ungehindert toben und sich auspowern kann. Wie wäre es dann mit einem eigenen Agility-Parcours? Er ist leicht auf- und abzubauen und überaus wandelbar. Ein zufriedener Hund wird es Ihnen danken.

Wie wünscht sich die Zucht den „idealen Vizsla“?

Der Magyar Vizsla ist ein mittelgroßer, sehr eleganter Jagdhund mit kurzem, semmelgelbem Fell. Er ist lebhaft, freundlich, ausgeglichen und leicht erziehbar. Grobe Behandlung verträgt er nicht und darf weder aggressiv noch scheu sein. Der edle Kopf ist trocken und wohlproportioniert. Der Schädel ist mäßig breit mit einem mäßig ausgeprägten Stopp. Der Nasenschwamm ist breit und harmoniert in einem dunklen Ton passend zum Fell. Der Fang ist stumpf, mit kräftigen Kiefern und stark muskulös. Die Lefzen sind eng anliegend, ohne Hängebelefzung. Der Kiefer ist kräftig mit einem perfekten Scherengebiss. Die Augen sind leicht oval und von mittlerer Größe. Die Augenfarbe ist braun und harmoniert mit der Farbe des Fells, wobei eine möglichst dunkle Augenfarbe bevorzugt wird. Der Hals ist mittellang und muskulös mit straff anliegender Kehlhaut. Die Rute Vizsla ist ein wenig tief angesetzt, am Ansatz kräftig und verjüngt sich dann. In Ländern, in denen kein Kupierverbot herrscht, wird sie für den Jagdeinsatz um ein Viertel gekürzt. Sofern die Rute nicht gekürzt ist, wird sie gerade bzw. leicht säbelförmig getragen. Sie ist dicht behaart. Die Pfoten sind leicht oval mit eng aneinander liegenden, kräftigen Zehen. Die derben Ballen sind schiefergrau und widerstandsfähig, die Krallen sind braun und kräftig. Die typische Gangart des Vizsla ist ein schwungvoller, leichtfüßiger, eleganter und raumgreifender Trab mit viel Schub. Bei der Feldsuche entwickelt er einen ausdauernden Galopp. Passgang ist unerwünscht. Das Haar ist kurz, dich und soll sich derb anfühlen. Der Vizsla besitzt keine Unterwolle. Die Farbe des Fells ist semmelgelb in verschiedenen Farbabstufungen. Dabei kann der Behang etwas dunkler sein, aber sonst einheitlich von der Farbe. Rote, bräunliche oder aufgehellte Farbtöne sind unerwünscht. Ein kleiner, weißer Fleck an der Brust oder der Kehle gilt nicht als Fehler. Allerdings darf er dann nicht größer als 5 cm im Durchmesser sein. Auch weiße Abzeichen an den Zehen gelten nicht als Fehler. Die Widerristhöhe der Rüden beträgt 58 bis 64 cm, beim Hündinnen 54 bis 60 cm.

Für wen eignet sich der Magyar Vizsla?

Der Magyar Vizsla hat einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, der durch die Selektion innerhalb der Zucht auch bewusst aufrecht erhalten wird. Den Vizsla nur als reinen Familienhund zu halten, ohne intensive Möglichkeit zu Beschäftigung und Bewegung ist nicht angeraten. Er ist ein Jagdhund, der ohne Beschäftigung abstumpft, beim Gassi gehen dann gerne wildert oder auch hyperaktiv wird. Man muss sich gut überlegen, ob man den Mehraufwand für solch einen Hund gegenüber einem „normalen“ Familien- und Begleithund betreiben kann. Auch als Reitbegleithund macht ein gut ausgebildeter Magyar Vizsla eine ausgesprochen gute Figur. Rechts oder links an lockerer Leine neben dem Pferd mitlaufend bekommt er eine tolle Möglichkeit, seinen Bewegungsdrang auszuleben. Der Vizsla liebt Kinder, er beschützt sie und ist ein zärtlicher und liebevoller Kamerad. Eines allerdings muss man ganz klar sagen: Der Vizsla verträgt sich nicht mit Kleintieren. Mit einem Zwerghasen, Vogel- oder Hamsterkäfig in seiner Nähe kann er seinen Jagdinstinkt einfach nicht unterdrücken.

Am Rande bemerkt: Der wissbegierige Vizsla

Der Vizsla ist ein sehr lernbegieriger Hund, was die Arbeit mit ihm zur reinen Freude macht. Eine Unterforderung allerdings macht ihn unzufrieden, was sich bis zur Zerstörungswurt steigern kann. Seine überdurchschnittliche Arroganz ist nicht nur Freude, sondern auch Leid auf der anderen Seite, denn den Hunden ist eine übersteigerte Gefallsucht bis hin zur Arroganz eigen. Die Hunde möchten einfach jederzeit gefördert und gefordert werden. Eine sinnvolle Ergänzung zum täglichen Arbeitspensum kann daher ein Intelligenzspielzeug sein. Und wenn dann noch die richtige Lösung mit dem Lieblings-Leckerli belohnt wird, steht einem zufriedenen Hund nichts mehr im Wege.

Welche Rassekrankheiten sind beim Mayar Vizsla bekannt?

Als sehr robuster und gesunder Hund wird der Vizsla wenig typische Krankheiten bekommen. Die einzig bemerkenswerte Krankheit ist die Hüftglenksdysplasie (HD), die auch bei vielen anderen großen Hunden häufig zu finden ist. Verantwortungsvolle Züchter für den Magyar Vizsla werden Hunde mit Neigung zu HD von der Zucht immer ausschließen. Außerdem ist es ratsam, einen Züchter außer zur Neigung zu speziellen Krankheiten zu den speziellen Eigenschaften des Hundes zu befragen und sich über den Erziehungs- und Beschäftigungsaufwand umfassend aufklären zu lassen. Magyar Vizsla Züchter finden Sie in unserer aktuellen Datenbank.

Braucht der Vizsla eine besondere Pflege?

Ganz gleich, für welchen Vizsla Sie sich entscheiden – er braucht wenig Pflege. Wenn man möchte, dass das Fell schön glänzend bleibt, bürstet man ihn regelmäßig. Wird der Hund jagdlich geführt und kommt entsprechend verschmutzt von der Jagd zurück, behebt man da am besten mit einem kurzen Bad. Man darf auch nicht vergessen, den Hund auf Dornen zu untersuchen, die sich aus dem Unterholz eingeschlichen haben. Ansonsten wünscht sich der Vizsla nur die Zuwendung und Nähe seiner Menschen.

Unser Tipp:

Verwöhnen Sie Ihren Vizsla doch mit einem weichen, formstabilen Hundebett. So wird der Hund entspannt die Nähe seiner Menschen genießen können und das schöne Hundebett ist obendrein noch ein Blickfang in der Wohnung:

Wie lautet denn nun das Fazit zum eleganten Magyar Vizsla?

Der Vizsla ist ein anhänglicher, leicht zu erziehender Hund. Er ist arbeitsam und wenn er jagdlich geführt wird, auch hier unermüdlich. Für den Jäger ist er eine ausgezeichnete Hilfe, weiß aber auch als Familienhund zu überzeugen. Der Vizsla ist sehr leicht zu erziehen und brauchen in der Familie und beim Jäger gleichermaßen viel Liebe. Grobe Behandlung verträgt er nicht. Ein Vizla braucht nicht viel Pflege und ist auch unkritisch mit der Ernährung.

Ähnliche Rassen

Wer sich für den Magyar Vizla interessiert, aber noch ein wenig „Input“ als Entscheidungshilfe benötigt, sieht sich am besten ergänzend bei den folgenden Rassen um:

Ähnliche Rassen:

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am . Setzte ein Lesezeichen permalink.

Schreibe einen Kommentar