HD beim Hund

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HD beim Hund heißt richtig Hüftgelenksdysplasie. HD beim Hund ist eine der häufigsten Skeletterkrankungen.

Die Neigung dazu ist erblich bedingt, hinzu kommen Ursachen wie Überlastungen – besonders in der Wachstumsphase – und Übergewicht. Besonders betroffen von HD sind Hunde die mittelgroß und groß sind. Typisch sind abgeflachte Gelenkspfannen und unregelmäßig geformte Oberschenkelknochen. Die Hüftgelenke sind sehr instabil und degenerieren fortschreitend (Arthrose).

Je nach Ausprägung der HD kann der Oberschenkelkopf aus der Gelenkspfanne herausrutschen. Der Hund zeigt in der Anfangsphase weniger Freude an Bewegung, zieht mit der Zeit die Hinterbeine nach und kann später unter Umständen gar nicht mehr selbstständig aufstehen. Eine HD beim Hund ist übrigens keine “typische Alterskrankheit”, erste Anzeichen können sich schon im Alter von fünf bis zehn Wochen zeigen.

Inhaltsverzeichnis

Symptome

  •   Muskelschwund am Oberschenkel
  •   Lahmheiten an den Hinterbeinen
  •   Probleme beim Aufstehen und Treppenlaufen
  •   Hinterbeine kippen manchmal weg
  •   Gelenksschmerzen

Therapie

Je nach Stadium der HD kann der Tierarzt Präparate zum Muskelaufbau, entzündungshemmende und gelenkstabilisierende Medikamente verordnen. Ziel ist das Aufhalten der Arthrose. Ergänzend werden Schmerzmittel verschrieben. In vielen Fällen ist darüber hinaus ein chirurgischer Eingriff erforderlich – die Operation kann Schmerzen beseitigen und die Funktionsfähigkeit des Gelenks verbessern oder wieder herstellen. Selbst der Einsatz einer künstlichen Hüfte ist heute keine Seltenheit mehr.

Veteri-Tipp

  Auch wenn der Hund unter Schmerzen leidet, ist sanfte, aber regelmäßige Bewegung wichtig. So kann man ein Fortschreiten der Gelenksversteifung vermeiden. Wärme entspannt die Muskulatur, Rotlicht oder ein Heizkissen tun dem Hund gut. Ist der Hund erblich vorbelastet, sollte man auf gelenkstrapazierende Übungen – z. B. Hürdenspringen beim Agility – verzichten.