Scheinträchtigkeit bei Katzen

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Als Scheinträchtigkeit bei Katzen wird die hormonell bedingte Veränderung in der Milchdrüse bei nicht trächtigen Katzen bezeichnet. Diese kann einige Wochen nach der Rolligkeit auftreten. Am Ende des Sexualzyklus, auch Diöstrus genannt, kommt es zu einer veränderten Ausschüttung der Sexualhormone. Es kommt zu einer Vergrößerung des Gesäuges und Milch wird produziert.

Einige Katzen zeigen auch Verhaltensänderungen, wie beispielsweise das Herumtragen von Spielzeug und Nestbauverhalten. Die hormonelle Umstellung ist nahezu identisch mit der hormonellen Veränderung, die am Ende einer normalen Trächtigkeit auftritt. Die Ursachen sind vielfältig, häufig ist die Krankheit hormonbedingt oder wird von psychische Störungen der Katze hervorgerufen. Die Scheinträchtigkeit tritt meist bei Hunden und seltener bei Katzen auf. Vor allem bei streng isolierten Wohnungskatzen kann eine Scheinträchtigkeit auftreten.

  Symptome

  •   Vergrößerung der Milchdrüse
  •   Milchproduktion
  •   Verhaltensänderungen: “Muttergefühle”, Nestbauverhalten

  Therapien

Eine Behandlung der Scheinträchtigkeit bei Katzen ist oft nicht notwendig, da die Symptome innerhalb von ein bis drei Wochen abklingen. In einigen Fällen verschreibt der Tierarzt Präparate, die die Milchbildung bei der Katze unterdrücken. Verursacht die Schwellung der Milchdrüsen dem betroffenen Tier Beschwerden, helfen abwechselnd kalte und warme Umschläge.

  Veteri-Tipp

  Besteht eine Scheinträchtigkeit bei Katzen, diese am besten ablenken.
Aber Vorsicht: Zu viele Streicheleinheiten können die „Muttergefühle” verstärken. Das Überziehen eines alten T-shirt verhindert, dass das Gesäuge beleckt und ausgesaugt wird.