Havaneser – freundliche, offene Hunde mit viel Temperament

FCI Kassifikation: 250, Gruppe 9, Sektion 1

Widerrist: 23 bis 27 cm mit einer Toleranz von 2 cm nach oben oder unten

Farbe: Selten vollständig Reinweiß; Falbfarben; Schwarz; Havannabraun; Tabakfarben; Rötlichbraun

Fell: sehr lang mit schwachem Unterhaar

Gewicht: 3,5 bis 6 kg

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 1

Familientauglichkeit: 5

Pflegeintensitaet: 4

Größenklasse:

Bewegungsintensitaet:

Charakter: , ,

Krankheiten: ,

Familie:

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Zuchtverbaende:

Was macht den Havaneser so einzigartig?

Der Havaneser ist ein freundlicher, offener Hund, der leicht zu erziehen ist. Er besitzt Temperament und ist immer für ein Spiel zu haben. Er hängt ausgesprochen an seinen Menschen und möchte immer dabei sein. Der Zwerghund hat eine kräftige Konstitution, schwimmt ausgezeichnet und geht gern ins Wasser. Wenig bekannt ist wohl, dass er sehr gute Hüte-Eigenschaften besitzt. In Kuba wurde er oft zum Hüten aller Arten von Vieh verwendet. Aus diesem Grund bewacht er auch gern seine menschliche „Herde“ und kündigt Fremde gebührend an. Bei Gefahr ist er beherzt und sehr mutig.

Woher kommt der hübsche, kleine Havaneser?

Die Havaneser entstanden an der spanischen und italienischen Mittelmeerküste und waren vermutlich mit den spanischen Eroberern in die Karibik gekommen, wo sie sich auf Kuba als eigenständige Rasse weiterentwickelten. Aus diesem Grund wird Kuba auch heute als das eigentliche Heimatland dieser Hunde angesehen. Sein Ursprung ist aber nicht mehr sicher feststellbar. Eine andere Bezeichnung war früher auch „Havana Silk Dog“ – Havanna-Seidenhündchen. Besonders im 17. Jahrhundert war der Havaneser ein beliebter Begleithund der adeligen Damen. Bald danach geriet er aber in Vergessenheit. Früher wurde er auch viel im Zirkus oder auf Wanderbühnen vorgeführt, da er sehr leicht Kunststücke lernt. Im 20. Jahrhundert waren die Havaneser sehr selten geworden. Exilkubaner, die in der Kennedy-Ära nach Amerika flüchten konnten und dabei ihre Hunde mitnahmen, brachten wieder einen Aufschwung in die Zucht dieser kleinen Hunde.

Wie sieht der Havaneser aus?

Der Havaneser ist ein kleiner, kräftiger, niederläufiger Hund. Sein Haar ist lang, üppig und weich, vorzugsweise gewellt. Vom Charakter her ist er aufgeweckt, liebevoll und fröhlich, anziehend, bezaubernd, spielerisch, sogar ein wenig närrisch. Er liebt Kinder und spielt unentwegt mit ihnen. Der Kopf ist mittelgroß mit flachem, wenig gewölbtem Schädel. Der Stopp ist mäßig ausgeprägt. Der Nasenschwamm ist schwarz oder braun. Der Fang verjüngt sich leicht, ist nie spitz oder stumpf. Die Lefzen sind dünn, trocken und eng anliegend. Der Havaneser besitzt ein vollständiges Scherengebiss. Die Augen sind ziemlich groß, mandelförmig und so dunkelbraun wie möglich. Ihr Ausdruck ist freundlich. Die Ohren sind relativ hoch angesetzt und fallen längs der Backen und bilden eine unauffällige Falte. Die Rute wird hoch getragen, entweder in Form eines Krummstabs oder vorzugsweise über dem Rücken gerollt; die Befederung ist lang und seidig. Die Beine stehen auf kleinen, leicht länglichen Pfoten mit eng aneinander liegenden Zehen. Das wollene Unterhaar ist schwach entwickelt und fehlt oft ganz. Das Deckhaar ist sehr lang, weich und glatt oder gewellt. Jede Manipulation am Haarkleid ist verboten – mit Ausnahme der Säuberung der Haare an den Pfoten. Die Haare auf der Stirn dürfen leicht gekürzt werden, damit sie die Augen nicht bedecken. Selten sind die Hunde vollständig reinweiß, sondern falbfarben in allen Tönungen, schwarz, havannabraun, tabakfarben, rötlichbraun. Brand-Markierungen in allen Farben sind erlaubt.

Unser Tipp für einen bezaubernden Hund: Ein Bett aus Rosen!

Man kann es gar nicht genug betonen: Der Havaneser ist so ein zauberhafter Hund, dass man ihn immer um sich haben möchte. Und was liegt näher, als ein gemütlicher Abend mit der ganzen Familie? Gönnen Sie Ihrem hübschen Begleiter ein ebenso schönes Bett und betten Sie ihn quasi „auf Rosen“:

Wer wird mit dem temperamentvollen Havaneser glücklich?

Der Havaneser ist ein anhänglicher, kleiner Kerl mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Und er hat nur eine Leidenschaft – seine Menschen! Der Havaneser ist eine zauberhafte kleine Klette: Ständig wuselt er einem zwischen den Füßen herum, springt ins Bett, kuschelt sich an und schafft es auch schon mal, ungesehen ins Auto zu schlüpfen. Die Zuneigung, die er seinen Menschen entgegenbringt ist einfach nicht zu übersehen. Vom Charakter ähnelt er einem Pudel sehr. Wie der Pudel macht sich auch der Havaneser macht gerne mal zum Clown, wenn er dafür im Mittelpunkt stehen kann. Seine Leidenschaft hierfür hat ihm schon viele Auftritte im Zirkus verschafft und Kunststückchen lernt er ganz leicht. Er hasst Langeweile und wird nie müde. Nur überfordern darf man den kleinen Kerl natürlich nicht. Seinem Herrchen am Fahrrad zu folgen, wäre sicherlich viel zu viel für ihn, aber er begleitet ihn sehr gerne im Körbchen vorne vor dem Lenker. Der Havaneser hat viel Humor uns spielt gerne mit Kindern, ist aber dabei sehr zerbrechlich und muss mit Vorsicht behandelt werden. Er eignet sich perfekt für die Wohnungshaltung, wenn man zwischendurch einmal zu ein paar Spaziergängen mit ihm aufbricht. Auch im Auto kann er sich benehmen, wenn er es von klein auf lernt.

Wie sieht es mit der Ernährung des Havanesers aus?

Die Ernährung des Havanesers ist eine nicht so einfache Angelegenheit, denn er ist ein heikler Esser und zudem auch nicht besonders verfressen. Auf alle Fälle aber ist er ein eingefleischter Feinschmecker: Was ihm heute gefallen hat, schmeckt ihm nicht unbedingt morgen auch wieder. Hier hilft nur eines: Probieren, probieren, probieren …

Was muss bei der Fellpflege des Havanesers beachtet werden?

Ein etwas brisantes Thema betrifft die Fellpflege. Das weiche Haar besitzt nur wenig oder gar keine Unterwolle und muss regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, damit das seidige Aussehen der kleinen Hunde erhalten wird. Der Havaneser hat ein sehr langes, seidig glänzendes Fell. Um das zu erhalten, ist einiges an Arbeit nötig. Grundsätzlich muss Kämmen und Bürsten eingeplant werden, sonst verfilzt der Hund recht schnell und muss im schlimmsten Fall sogar geschoren werden.

Welche rassespezifischen Erkrankungen finden sich beim Havaneser?

Der Havaneser neigt zur Patellaluxation, die zwar nicht heilbar, in einem frühen Stadium aber gut behandelbar ist, und außerdem zum Katarakt, dem grauen Star. Alles das kann durch spezialisierte Tierärzte gut in einem frühen Stadium festgestellt werden, denn solche Tiere müssen selbstverständlich aus der Zucht genommen werden. Ein seriöser Havaneser-Züchter wird einen Interessenten an seinen Hunden sicherlich gern einen Blick in die Untersuchungsergebnisse werfen lassen. Und wer erst einmal vor einem Wurf mit zauberhaften Havaneser-Welpen steht, ist sicherlich sofort von ihnen bezaubert. Züchter für den zauberhaften Havaneser finden Sie selbstverständlich in unserer umfangreichen Datenbank. Diese werden Sie kompetent und seriös zu allen Fragen rund um den Havaneser beraten.

Unsere Zusammenfassung zu einem wirklich bezaubernden Begleiter:

Der Havaneser ist der ideale Wohnungshund. Er passt gut zu Singles oder alleinstehenden Senioren, doch am liebsten ist ihm eine Familie, bei der er allein im Mittelpunkt steht. Dabei passt er sich durchaus den Gegebenheiten in der Familie an und zieht sich zum Beispiel zurück, wenn er merkt, dass gerade einmal keine Zeit für ihn ist. Natürlich geht er gerne spazieren, ein Garten zum Toben macht ihn aber ebenfalls glücklich. Er besitzt Charme und Intelligenz und ist ausgesprochen pfiffig.

Unser Tipp: Das Buch zum Hund!

Der Havaneser ist ein ganz besonderer Kleinhund. Ein umfangreiches Rassebuch bietet dem „Noch-nicht-Besitzer“ Informationen und Fotos zu diesen fröhlichen, kleinen Charmeur. Und auch der stolze Besitzer eines Havanesen wird sicherlich noch das eine oder andere entdecken können, was er bisher nicht wusste:

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Der Havaneser gehört zu den Bichons und wer sich für ähnliche Hunde aus dieser Gruppe interessiert, schaut am besten einmal bei diesen Rassen vorbei:

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