Shetland Sheepdog

FCI Kassifikation: 88, Gruppe 1, Sektion 1

Widerrist: Rüden 37 cm, Hündinnen 35,5 cm

Farbe: Zobel; Tricolor; Blue Merle

Fell: lang und üppig

Gewicht: 6 bis 7 kg

Lebenserwartung: 15 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 2

Familientauglichkeit: 4

Pflegeintensitaet: 4

Größenklasse: 2

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Charakter: , , ,

Krankheiten: , ,

Familie:

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Zuchtverbaende:

Was ist das Besondere am Shetland Sheepdog?

Trotz seiner relativ geringen Größe ist der Shetland Sheepdog, oder der „Sheltie“ wie er auch genannt wird, kein Schoßhund, sondern ein robuster Arbeitshund. Er gehorcht willig und ist in der Lage, seinem Besitzer einfach jeden Wunsch von den Augen abzulesen. In nur wenigen Übungsstunden lernt der Sheltie alle wichtigen Benimm- und Arbeitsregeln.

Woher kommt der Shetland Sheepdog?

Der Shetland Sheepdog ist auf den Shetland-Inseln nordöstlich von Schottland beheimatet. Auf diesen Inseln benötigte man einen kleinen, widerstandsfähigen Hund zum Hüten der kleinen Shetland Schafe. Oft wurden die Hunde mit den Schafen auf den unbewohnten Inseln tagelang alleingelassen. Dort mussten die Hunde hauptsächlich dafür sorgen, dass die Schafe nicht von den Klippen stürzten. Um ihre Aufgabe zu erfüllen, mussten sie sogar über den Rücken der Schafe springen, was natürlich nur für kleine, wendige und leichte Hunde möglich war. Später dann fingen die Einwohner an, größere Schafe zu halten und der Sheltie wurde arbeitslos, da er vom Border Collie abgelöst wurde. Nun war er ein reiner Familienhund geworden, der sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit erfreut.

Was kennzeichnet den Charakter des Sheltie?

Der Sheltie ist temperamentvoll und bewegungsfreudig, fühlt sich bei genügend Auslauf aber auch in einer Stadtwohnung wohl. Seine angeborene Bellfreudigkeit kann bei guter Erziehung durchaus auch eingedämmt werden. Der Sheltie hat ein freundliches Wesen und ist auch Fremden gegenüber aufgeschlossen, wenn er sie erst einmal kennengelernt hat. An seine Familie schließt er sich sehr eng an und ist ein angenehmer Begleiter in allen Lebenslagen. Der Shetland Sheepdog lässt sich sehr gut erziehen und ist für den Hundesport zu begeistern. Seine enorme Schnelligkeit gepaart mit Sprungkraft und Wendigkeit prädestinieren ihn geradezu für Agility. Der Sheltie ist ein fröhlicher, mittelgroßer Hund für alle Menschen, die gerne mit ihrem Hund aktiv sind. Sein langes und üppiges Fell braucht wider Erwarten keine große Pflege, einmal wöchentlich Bürsten ist durchaus ausreichend. Die langen, dicken Deckhaare lassen das Wasser abfließen. Dadurch ist die darunter liegende Unterwolle zuverlässig vor Nässe geschützt. Unbedingt vermeiden sollte man ein Bad mit Shampoo, das das Fett aus dem Fell entfernt.

Unser Buch-Tipp zum charmanten Sheltie

Der Shetland Sheepdog ist für viele Menschen der Traumhund schlechthin. Ein reich bebildertes Buch über diese wundervollen Hunde beantwortet alle Fragen rund um den charmanten kleinen Sheltie und gibt jede Menge Tipps zu Haltung und Pflege:

Wie sieht der Shetland Sheepdog aus?

Der Shetland Sheepdog ist ein kleiner, langhaariger Arbeitshund mit geschmeidigem und graziösen Gangwerk. Er ist ein sehr schöner Hund, frei von Plumpheit und Grobheit. Und so wird er in der Rassebeschreibung der FCI beschrieben: „Das reichliche Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.“ Das sagt eigentlich schon alles über das Erscheinungsbild der agilen, kleinen Hunde aus. Der Kopf der Hunde ist edel und elegant, der Schädel mit einem leichten Stopp. Der Nasenschwamm ist schwarz, die Lefzen schwarz und fest geschlossen. Der Kiefer ist kräftig und ebenmäßig mit einem vollständigen Scherengebiss. Die mittelgroßen Augen sind mandelförmig und schräg eingesetzt. Ihre Farbe ist dunkelbraun, lediglich bei den Blue Merle darf eines oder beide Augen blau oder blau gesprenkelt sein. Die Ohren sind klein und werden im Ruhezustand zurückgelegt getragen. Wenn der Hund aufmerksam ist, werden sie nach vorne gebracht und halb aufrecht mit nach vorne kippenden Spitzen getragen. Der Hals ist muskulös und gut gebogen, um eine stolze Kopfhaltung zu ermöglichen. Die Rute ist tief angesetzt und reichlich mit Haaren besetzt. Sie hat einen leichten Aufwärtsschwung und darf in der Bewegung leicht erhoben werden. Niemals aber wird sie über dem Rücken getragen oder ist gar geknickt. Die Pfoten sind oval mit gut gepolsterten Ballen. Die Zehen sind gewölbt und stehen eng aneinander. Die Bewegungen des Sheltie sind geschmeidig, fließend und anmutig. Der Schub aus der Hinterhand lässt ihn größere Distanzen anmutig zurücklegen. Das Haarkleid besteht aus dem Deckhaar mit guter Unterwolle. Das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geraden Haar, die Unterwolle ist kurz, weich und dicht. Mähne und Halskrause sind sehr üppig, die Vorderläufe gut befedert. Das Gesicht ist kurzhaarig. Zobelfarbene Hunde sind reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, Wolfsfarbe und Grau sind unerwünscht. Dreifarbige Hunde sind tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten, lohfarbenen Abzeichen. Blue Merle-farbene Hunde haben ein Fell in klarem, silbrigen Blau mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte, lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, der gesamte Eindruck muss von Blau geprägt sein. Schwarz-weiß und Schwarz mit Loh gehören ebenfalls zu den anerkannten Farben. Die ideale Widerristhöhe liegt bei Rüden bei 37 Zentimetern und bei Hündinnen bei 35,5 Zentimetern. Eine Abweichung von mehr als 2,5 Zentimetern über oder unter diese Maße ist höchst unerwünscht.

Welche Rassekrankheiten können beim Sheltie auftreten?

Der Sheltie ist eine verhältnismäßig robuste Rasse, bei der aber doch einige typische Erkrankungen auftreten:

  • MDR1-Defekt
  • Dermatyositis
  • Collie Eye Anomalie
  • Retina-Atropie
  • Hüftgelenksdysplasie

Für den MDR1-Defekt, einer Überempfindlichkeit gegen Ivermectin, ist ein entsprechender Gentest erhältlich. Ein Züchter für den Shetland Sheepdog wird dem Interessenten natürlich hierzu und zu allen weiteren Fragen kompetent Auskunft geben können und auch hinsichtlich der Auswahl eines Sheltie-Welpen beratend zur Seite stehen. Sheltie-Züchter finden Sie in unserer umfangreichen Datenbank für Hunde-Züchter, die wir ständig aktualisieren und erweitern.

Zu wem passt der charmante Shetland Sheepdog?

Trotz ihrer relativ geringen Größe ist der Shetland Sheepdog kein Schoßhund, sondern ein robuster Arbeitshund. Sie gehorchen willig und sind in der Lage, ihrem Besitzer einfach jeden Wunsch von den Augen abzulesen. In nur wenigen Übungsstunden lernt der Sheltie alle wichtigen Benimm- und Arbeitsregeln. In Deutschland werden diese Hunde vorwiegend als Begleithunde eingesetzt, aber in der Agility sind sie unübertroffen. Für diese Hundesportart scheinen sie geradezu geboren zu sein. Laufen, springen, balancieren – hier kann der Sheltie einfach einmal alles zeigen, was in ihm steckt. Ein Erbe aus ihrer Hütehundezeit ist ihre Vorsicht allen Unbekannten gegenüber. Haben sie aber erst einmal Freundschaft geschlossen, ist diese unzerbrechlich. Sie sind unbestechlich, was sie zu idealen Hütern von Haus und Hof macht und jeder Eindringling wird laut bellend angekündigt. Mit Artgenossen vertragen sie die Shelties ausgezeichnet, sie raufen niemals. Wildern ist ihnen völlig fremd, dafür können sie fürs Stöckchenwerfen eine echte Leidenschaft entwickeln. Shelties lieben ihre Familie, meist aber schließen sie sich einem Familienmitglied besonders an. Im Haus folgen sie unverdrossen ihrem Menschen auf Schritt und Tritt, alleingelassen im Haus würden sie verkümmern. Mit Kindern sind sie so geduldig, dass die Eltern aufpassen müssen, dass die sanften Hunde nicht zu viel ertragen müssen. Der Sheltie ist ein fröhlicher, kleiner Clown, der überglücklich ist, wenn er von seinem Besitzer für etwas besonders gut Gelungenes überschwenglich gelobt wird. Er lernt schnell und vergisst einmal Erlerntes nie wieder. Auf eine harte und strenge Hand reagiert der Sheltie sehr sensibel und sein Charakter kann sich dann sogar ins Gegenteil verkehren.

Unser Spielzeug-Tipp: Spiel und Spaß mit dem Ball

Versuchen Sie doch einmal das Spiel mit dem Chuckit! Dieser Ball lässt sich zwei- bis dreimal weiter werfen als ein normaler Ball:

Was muss bei der Ernährung des Sheltie beachtet werden?

Fertigfutter enthält alles, was der Sheltie braucht, es ist einfach zu füttern und zu lagern. Dazu können Sie ab und zu ein wenig Hüttenkäse, Joghurt oder Quark beimischen. Zum Kauen liebt der Sheltie ebenso wie andere Hunde ab und zu einen leckeren Rinderknochen. Selbstverständlich muss immer frisches Wasser bereitstehen, gerade wenn der Hund Trockennahrung erhält.

Der Sheltie in Kürze:

Die Rasse entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde ursprünglich als robuster Hütehund eingesetzt. Inzwischen hat sich der Sheltie zu einem lebhaften Familienhund entwickelt. Er ist sensibel, lernwillig und sanft. Als Hütehund ist er sehr bewegungsfreudig und achtet sehr genau auf seinen Menschen. Er ist sehr leicht zu erziehen, man darf ihm nur die Freude an der Ausbildung nicht verderben. Keinesfalls darf er mit harter Hand erzogen werden. Im Haus ist der Sheltie ruhig und unaufdringlich, sofern er täglich gefordert und ausgelastet wird.

Unser Tipp zum Schluss: Ein hübsches Ruhekissen für den Sheltie

Der Sheltie ist gerne bei seinen Menschen und dankbar für einen gemütlichen Rückzugsort:

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