Katzen gelten im Allgemeinen als recht unkomplizierte Haustiere, die zeitweise auch gut alleine zurechtkommen. Gerade Freigänger gehen mitunter mehrere Tage auf Streifzüge, sodass ihre Halter oft nur wenig Arbeit mit ihnen haben.
Nichtsdestotrotz gibt es eine Reihe von Fehlern, die Katzenbesitzer immer wieder begehen und die das Zusammenleben für beide Seiten unnötig erschweren. Die fünf größten Fehler bei der Katzenhaltung haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst.
- Katzen wollen in Ruhe fressen und bevorzugen es, wenn ihr Wassernapf nicht direkt neben ihrem Futter steht.
- Katzen sollten nicht den ganzen Tag mit Futter versorgt werden, da sie ansonsten schnell übergewichtig werden.
- Um lebensgefährliche Stürze zu vermeiden, müssen Fenster und Balkone oberhalb des Erdgeschosses gesichert werden.
- Wenn das Katzenklo nicht sauber ist, suchen sich Katzen für ihr Geschäft meist andere Plätze in der Wohnung.
- Gewalt ist bei der Katzenhaltung ein absolutes Tabu und kann sowohl zu Verhaltensstörungen als auch zu schweren Verletzungen führen.
Inhaltsverzeichnis
Fehler Nummer 1: Störungen beim Fressen
Einer der größten Fehler bei der Katzenhaltung ist es ohne Zweifel, den Vierbeiner beim Fressen zu stören. Katzen brauchen bei der Nahrungsaufnahme ihre Ruhe. Andernfalls bekommen sie schnell das Gefühl, dass man ihnen ihr Futter wegnehmen möchte.
Verzichte daher darauf, deinen Vierbeiner beim Fressen zu bedrängen, zu streicheln oder in irgendeiner Form zum Spielen zu animieren. Zudem ist es sinnvoll, den Futternapf nicht gerade dort zu platzieren, wo ständig jemand vorbeiläuft.
Darüber hinaus solltest du beachten, dass Katzen nur ungern am gleichen Ort fressen und trinken. Um eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten, solltest du den Trinknapf deiner Katze daher nach Möglichkeit nicht direkt neben ihrem Futternapf platzieren.
Fehler Nummer 2: ständiges Auffüllen des Futters
Vielleicht gehörst du auch zu jenen Katzenhaltern, die gewissenhaft darauf achten, dass der Napf ihrer Katze stets gut gefüllt ist. Ist das der Fall, empfehlen wir dir, das sofort zu ändern. Denn eine Überversorgung mit Futter ist ein großer Fehler bei der Katzenhaltung.
Die meisten Katzen tun sich schwer damit, die Nahrungsaufnahme selbstständig an ihren Bedarf anzupassen. Bei Wohnungskatzen kommt erschwerend hinzu, dass sie meist deutlich weniger Bewegung haben, als ihre Artgenossen mit Freigang.
Wenn du deiner Katze ständig Futter zur Verfügung stellst, ist die Wahrscheinlichkeit daher groß, dass sie zu dick wird und über kurz oder lang mit entsprechenden Gesundheitsproblemen zu kämpfen hat. Orientiere dich deshalb an den Empfehlungen der Hersteller und beschränke die tägliche Ration auf eine angemessene Menge.
Fehler Nummer 3: ungesicherte Fenster und Balkone
Es ist bekannt, dass Katzen auf den Füßen landen und auch den einen oder anderen Sturz wegstecken. Allerdings hat das Ganze auch Grenzen. Eine Katze, die aus dem dritten Stock fällt, wird sich ebenso alle Knochen brechen wie ein Hund.
Sofern du nicht gerade im Erdgeschoss wohnst, ist es daher ein großer Fehler, die Fenster und den Balkon nicht zu sichern. Schließlich lieben es Katzen, zu klettern. Das Risiko eines lebensgefährlichen Sturzes ist bei ihnen trotz aller Geschicklichkeit dementsprechend groß.
Beachte in diesem Zusammenhang, dass gekippte Fenster keine Lösung sind. Denn wenn deine Katze versucht, durch den schmalen Spalt zu springen, besteht die Gefahr, dass sie stecken bleibt und sich dabei verletzt.
Fehler Nummer 4: ein dreckiges Katzenklo
Es gibt nur wenige Dinge, die Katzen noch mehr verabscheuen, als eine dreckige Katzentoilette. Oft verweigern die Vierbeiner in diesem Fall den Toilettengang oder suchen sich einen anderen Platz für ihr Geschäft.
Vor allem wenn es sich bei der Ersatztoilette um das Bett des Halters handelt, ist das natürlich ärgerlich. Um derartige Missgeschicke zu vermeiden, solltest du die Hinterlassenschaften deines Vierbeiners täglich aus dem Katzenklo entfernen und das Streu regelmäßig wechseln.
Erleichtert sich deine Katze dennoch einmal am falschen Ort, ist es ein großer Fehler, ihre Nase in die Exkremente zu drücken. Auf diese Weise sorgst du bei deinem Vierbeiner allenfalls für Verunsicherung. Einen Lerneffekt hat das Ganze hingegen nicht.
Fehler Nummer 5: körperliche Gewalt
Katzen haben ihren eigenen Kopf und lassen sich nur bedingt erziehen. Auch wenn das gelegentlich nerven kann, ist jegliche Form der Gewalt im Umgang mit dem Vierbeiner tabu. Handgreiflichkeiten sind ein großer Fehler in der Katzenhaltung, der euer Verhältnis zueinander nachhaltig beschädigen kann.
Verzichte daher unbedingt darauf deine Katze zu schubsen, zu schütteln oder gar zu schlagen. Auf diese Weise sorgst du allenfalls dafür, dass dein Vierbeiner Verhaltensauffälligkeiten entwickelt. Davon abgesehen kannst du deine Katze dabei durchaus ernsthaft verletzen.
Wenn du dich über deinen Vierbeiner ärgerst, ist es am besten, ihn für einen Moment zu ignorieren. Das kann in manchen Situationen sogar dazu führen, dass die Katze versteht, dass sie sich gerade nicht gut benommen hat.