Alopezie beim Hund

Alopezie beim Hund
@ levgen Tytarenko / Shutterstock

Leiden Hunde unter Alopezie, sollten Halter zeitnah reagieren. Schließlich ist ein gesundes Fellkleid stets ein Zeichen dafür, dass das Tier gesund ist, während Haarausfall durchaus ernste Ursachen, die dringend behandelt werden müssen, haben kann.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Wenn ein Hund kahle Stellen bekommt, spricht man von einer Alopezie.
  • Eine Alopezie kann sich auf kleine Bereiche beschränken oder auch großflächig auftreten.
  • Neben harmlosen Gründen ist es möglich, dass der Haarausfall durch ernste Krankheiten verursacht wird.
  • Erforderliche Behandlungsmaßnahmen und Heilungsaussichten sind von der Ursache der Alopezie abhängig.

Was ist Alopezie?

Fehlen an normalerweise behaarten Stellen am Körper des Hundes Haare, spricht man von einer Alopezie. Der Haarausfall kann sowohl auf bestimmte Regionen begrenzt als auch großflächig auftreten.

Ein Hund kann prinzipiell zwei verschiedene Formen von Alopezie aufweisen. Dabei handelt es sich entweder um eine echte Haarlosigkeit, bei der die Haare auch nicht wieder nachwachsen können, oder um eine scheinbare Haarlosigkeit, bei der die Haare lediglich abbrechen.

Mögliche Ursachen für Alopezie beim Hund

Das Auftreten einer Alopezie kann bei Hunden verschiedene Ursachen haben. Zum Teil handelt es sich dabei um vollkommen harmlose Gründe, wie zum Beispiel Haarausfall im Alter. Es ist allerdings auch möglich, dass die Alopezie beim Hund durch ernste Krankheiten verursacht wird.

Leidet ein Hund an Alopezie, ist dafür häufig eine der folgenden Ursachen verantwortlich:

  • Ein Befall mit Parasiten wie Flöhen oder Milben
  • Hormonelle Störungen, wie zum Beispiel beim Cushing-Syndrom
    Übermäßiger Stress
  • Eine Fehlernährung mit einem daraus resultierenden Nährstoffmangel
  • Allergien, wie beispielsweise eine Futtermittelallergie
    Eine genetische Prädisposition bei bestimmten Rassen
  • Verletzungen der Haut
  • Störungen im Stoffwechsel

Symptome einer Alopezie bei Hunden

In den meisten Fällen ist die Alopezie bei Hunden keine Krankheit, sondern lediglich ein Symptom. Der Haarausfall kann sich sowohl in Form kleiner kahler Stellen als auch großflächig zeigen.

Die Haare des Hundes können dabei entweder nur abbrechen oder auch komplett ausfallen. Je nach Ursache der Alopezie können neben dem Haarausfall noch weitere Symptome auftreten.

Diagnose einer Alopezie beim Hund

Um festzustellen, dass dein Hund unter Haarausfall leidet, brauchst du natürlich keinen Tierarzt. Allerdings kann die Alopezie durch zahlreiche Auslöser verursacht werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du mit deinem Vierbeiner zeitnah beim Tierarzt vorstellig wirst, damit dieser die genauen Ursachen der Alopezie herausfinden kann.

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Neben einer allgemeinen Untersuchung des betroffenen Tieres wird der Veterinär den Halter unter anderem zu sonstigen Auffälligkeiten sowie zur Fütterung befragen.

Für die Diagnose einer Alopezie ist es zudem wichtig, zu wissen, ob der Hund unter Juckreiz leidet und sein Haarausfall durch übermäßiges Lecken verursacht wurde oder ihm das Fell von alleine ausgefallen ist.

Behandlung einer Alopezie beim Hund

Die Behandlung einer Alopezie ist bei Hunden so unterschiedlich wie die Auslöser, die für den Haarausfall infrage kommen. Leidet der betroffene Vierbeiner beispielsweise unter einem Befall mit Parasiten wie Flöhen oder Milben, gilt es diesen zu behandeln. Sobald die Parasiten vollständig entfernt wurden, verschwindet auch die Alopezie beim Hund recht bald wieder.

Ähnlich verhält es sich bei einem Hund, der unter einer Allergie leidet. Verträgt ein Tier zum Beispiel sein Futter nicht, sorgt eine Futterumstellung schnell dafür, dass die Symptome der Futtermittelallergie und damit auch der Juckreiz sowie die Alopezie verschwinden.

Wird die Alopezie beim Hund durch eine Krankheit verursacht, gilt es diese sofern möglich zu behandeln, um so den Haarausfall des Tieres in den Griff zu bekommen. Bei rassespezifischen Alopezien ist eine Behandlung nicht immer erforderlich. Denn oft handelt es sich dabei lediglich um ein kosmetisches Problem, das ansonsten keine Einschränkung der Lebensqualität zur Folge hat.

Heilungschancen einer Alopezie beim Hund

Ob sich die Alopezie bei einem Hund heilen lässt, hängt vor allem von der Ursache sowie vom Schweregrad des Haarausfalls ab. Wurden die Haarfollikel bereits vollständig zerstört, kann es durchaus sein, dass die Alopezie irreversibel ist und sogar Narben auf der Haut des Vierbeiners zurückbleiben. Bei einer rechtzeitigen und erfolgreichen Behandlung der Ursachen ist das in der Regel allerdings nicht der Fall und die Haare wachsen schon bald wieder vollständig nach.

Vorbeugung einer Alopezie bei Hunden

Selbstverständlich lassen sich nicht sämtliche Erkrankungen, die bei Hunden zu einer Alopezie führen können, vollständig verhindern. Dennoch ist es bis zu einem gewissen Grad gut möglich, einem Haarausfall vorzubeugen.

Zu diesem Zweck gilt es in erster Linie, die möglichen Auslöser der Alopezie zu vermeiden. So hilft ein hochwertiges Hundefutter zum Beispiel dabei, einen Nährstoffmangel zu verhindern und reduziert gleichzeitig das Risiko für Futtermittelallergien.

Zudem sollte ein Parasitenbefall bei Hunden umgehend behandelt werden. Auf diese Weise lassen sich der damit verbundenen Juckreiz und das übermäßige Lecken und Beißen vermeiden, sodass es beim betroffenen Hund erst gar nicht zu einer Alopezie kommt.

Ist Alopezie bei Hunden ansteckend?

Ob eine Alopezie von einem Hund auf einen anderen übertragen werden kann, hängt von ihrem Auslöser ab. Viele der Ursachen einer Alopezie wie Allergien oder ein Nährstoffmangel sind nicht ansteckend.

Allerdings können Parasiten natürlich sehr leicht von einem auf einen anderen Hund übertragen werden. Das kann dann dazu führen, dass der andere Vierbeiner über kurz oder lang ebenfalls unter Haarausfall leidet.

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