Eine Massage entspannt, lockert die Muskeln und kann dabei helfen, Schmerzen zu lindern sowie die Funktionsfähigkeit der Nerven anzuregen. Was für Menschen gilt, gilt ebenso für Hunde. Auch dein Vierbeiner wird eine wohltuende Massage zu schätzen wissen und die Zuneigung, die du ihm dabei zuteil werden lässt, freudig annehmen.
Wie eine Massage für den Hund aussehen kann und worauf du dabei achten musst, erfährst du im Folgenden.
- Eine gekonnte Massage entspannt und lockert die Muskeln des Hundes.
- Bei kranken, verletzten oder trächtigen Tieren sollte auf das Massieren verzichtet werden.
- Die Massagebewegungen sollten stets in Wuchsrichtung des Fells verlaufen.
- Auf Knochen und Wirbelsäule darf beim Massieren kein Druck ausgeübt werden.
- Unsichere oder ungeübte Hundehalter sollten sich vor der Massage von einem Fachmann beraten lassen.
Inhaltsverzeichnis
Wann eine Massage für den Hund keine gute Idee ist
Eine gekonnte Massage tut deinem Hund gut und fördert sein Wohlbefinden. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen sie ihm schaden kann. So solltest du deinen Hund zum Beispiel nicht massieren, wenn er Fieber hat, unter Entzündungen leidet oder verletzt ist.
Ebenso sind Massagen bei Hunden mit Tumoren, Infektions – oder Herzkrankheiten und trächtigen Tieren keine gute Idee. In diesen Fällen solltest du auf das Massieren verzichten und deinem Hund stattdessen auf andere Weise Aufmerksamkeit schenken.
Die Vorbereitung der Massage für den Hund
Bevor die Massage für den Hund losgehen kann, musst du alle notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen treffen. Eine geeignete Unterlage, wie zum Beispiel eine dünne Decke oder ein großes festes Kissen, sorgen für das richtige Maß an Gemütlichkeit.
Achte jedoch darauf, dass der Untergrund nicht zu stark nachgibt. Genau wie eine Massageliege für Menschen, sollte er zwar bequem aber dennoch fest sein. Stelle außerdem sicher, dass deine Hände nicht zu kalt sind, damit dein Hund seine Massage auch wirklich genießen kann und die Berührungen nicht als unangenehm empfindet.
Lege deinen Vierbeiner nun auf die Massageunterlage und setze dich neben ihn. Es ist wichtig, dass ihr ungefähr auf der gleichen Höhe seid. Denn wenn du dich über deinen Hund stellst, empfindet er das leicht als bedrohlich und wird sich mit dem Entspannen schwer tun.
So beginnst du die Massage für deinen Hund
Nachdem du alle Vorbereitungen getroffen hast, fängst du am besten an, deinen Hund sanft zu streicheln und seinen Körper vorsichtig abzutasten. Auf diese Weise wird sich der Vierbeiner schnell entspannen und für die Massage bereit sein.
Darüber hinaus kannst du durch das Abtasten vorhandene Verspannungen erkennen, sodass du weißt, welchen Körperstellen du bei der Massage deines Hundes besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen musst.
Die Läufe und Pfoten des Hundes massieren
Es ist üblich, bei der Massage mit den Läufen und Pfoten des Hundes anzufangen. Beginne mit dem Massieren an der Hüfte, beziehungsweise der Schulter und massiere stets in Fellrichtung von oben nach unten.
Achte dabei darauf, ausschließlich die Muskeln deines Hundes zu massieren und keinen Druck auf die Knochen auszuüben, da dies ausgesprochen schmerzhaft sein kann. Um die Pfoten deines Vierbeiners zu massieren, beginnst du zunächst damit sie zu streicheln und drückst dann sanft auf den mittleren Ballen des Tieres.
Den Rücken des Hundes massieren
Bist du mit dem Massieren der Pfoten und Läufe fertig, ist es an der Zeit, dich dem Rücken deines Vierbeiners zu widmen. Beginne mit der Massage am Nacken des Hundes und arbeite dich dann langsam immer weiter runter.
Hebe das Fell des Vierbeiners vorsichtig etwas an und drücke es dann sanft an den Körper zurück. Massiere auf diese Weise den Nacken und den Rücken deines Hundes. Übe dabei stets nur leichten Druck aus und achte unbedingt darauf, nur neben der Wirbelsäule zu massieren. Denn in dieser befinden sich viele Nerven, sodass direkter Druck auf die Wirbel sehr unangenehm für deinen Hund sein kann.
Den Kopf des Hundes massieren
Selbstverständlich darf das Massieren des Kopfes bei einer entspannenden Massage für den Hund nicht fehlen. Stütze dabei den Kopf des Tieres ab, indem du eine Hand unter seine Schnauze legst. Lasse nun Zeige- und Mittelfinger der freien Hand mit sanftem Druck auf der Stirn des Vierbeiners kreisen. Variiere dabei die Größe der Kreisbewegungen.
Als Nächstes sind die empfindlichen Ohren deines Hundes an der Reihe. Knete sie jeweils mit einer Hand mit leichtem Druck. Sei dabei jedoch besonders vorsichtig, um deinem Vierbeiner nicht weh zu tun. Zum Abschluss streichst du deinem Hund einige Male vom Nasenrücken bis zum Nacken und gibst im natürlich ein kleines Leckerli als Belohnung.
Professionelle Beratung kann hilfreich sein
Bist du dir unsicher, ob und wie du deinen Hund massieren darfst, solltest du dich sicherheitshalber an einen Tierarzt oder einen Tierphysiotherapeuten wenden. Dieser kann dich beraten und dir wertvolle Tipps geben. Schließlich soll die Massage dem Hund ja gut tun und ihm keinen unnötigen Schaden zufügen.
Verwende kein Massageöl für deinen Hund
Bei Massagen für Menschen kommen meist Öle oder Cremes zum Einsatz. Für Hunde ist das jedoch keine gute Idee. Denn Massageöle verkleben nicht nur das Fell. Ihr Geruch kann von Hunden bei der Massage zudem als unangenehm wahrgenommen werden oder auch zum Ablecken anregen.