Gerade bei Welpen ist die Vorsorge sehr wichtig. Denn das Immunsystem der kleinen Hunde ist noch nicht vollständig entwickelt, um gefährliche Krankheiten abzuwehren. Doch welche Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen braucht ein Welpe eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
Vorsorgeuntersuchungen
Besonders während der ersten Lebensjahre ist die Gesundheitsvorsorge beim Hund sehr wichtig. Die frühzeitige Erkennung von Erkrankungen ermöglicht ein gesundes Heranwachsen der Welpen, erspart unnötige Schmerzen und nicht zuletzt Behandlungskosten. Die Vorsorge fängt schon zu Hause an: Eine regelmäßige Kontrolle des Gebisses verhindert, dass Fehlstellungen oder verbleibende Milchzähne übersehen werden. Die Überprüfung des Bewegungsapparates hilft, Fehlentwicklungen, die meist während des Wachstums entstehen, schon im Welpenalter zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.
Besonders während der Welpenzeit: Regelmäßig zum Tierarzt
Beim ersten Tierzarzt-Besuch erhalten Sie ein Formular, in das alle Untersuchungsergebnisse des Welpen eingetragen werden. Bei jedem Termin wird eine gründliche Allgemeinuntersuchung durchgeführt. Kontrolle von Gewicht, Bewegungsapparat und der Zahnwechsel gehören dazu. Es werden insgesamt sechs Impfungen und regelmäßige Entwurmungen vorgenommen. Kot- und Harnuntersuchungen sowie Blutuntersuchungen sollten ebenfalls durchgeführt werden. Der Tierarzt gibt nützliche Tipps in Ernährungs-, Verhaltens- und Erziehungsfragen.
Vorsorge fängt beim Impfen an!
Die ersten Impfungen sollte bereits im Alter von acht Wochen beim Züchter durchgeführt werden. Die Immunisierung erfolgt gegen Leptospirose, Parvovirose, Staupe und Hepatitiscontagiosa canis (HCC). Gegen Tollwut wird ab der zwölften Lebenswoche geimpft. Nachimpfungen erfolgen in der zwölften und 16. Lebenswoche. Danach alle zwei bis drei Jahre Wiederholungsimpfungen vornehmen. Der Impfschutz wird somit ein ganzes Hundeleben lang aufrechterhalten. Je nach Rasse und verwendetem Impfstoff können die vorsorglichen Impfungen auch nach einem anderen Impfschema erfolgen.
Regelmäßiges Entwurmen nicht vergessen!
Zu einem gesunden Hundeleben gehören auch regelmäßige Wurmkuren. Bereits beim Züchter sollte der Welpe erstmals entwurmt worden sein. Denn Spul-, Haken- und Bandwürmernkönnen schon im Mutterleib oder über die Muttermilch an die Welpen weitergegeben werden. Die nächste Wurmkur steht dann in einem Alter von sechs Monaten an. Übrigens: Eine Wurmkur schützt auch den Hundehalter vor ansteckenden Viruserkrankungen!
Um Krankheiten wie beispielsweise Arthrose oder andere Gelenk-Erkrankungen zu vermeiden, bereits bei Welpen und Junghunden auf die richtige Ernährung achten. Eine ausgewogene Ernährung fördert das Wachstum der jungen Tiere und hilft, Übergewicht zu vermeiden. Am besten vom Tierarzt beraten lassen. Dort gibt es auch Informationen zu speziellen Ernährungsprogrammen, die eine optimale Entwicklung gewährleisten.