Welpenvermittlung – Welpen vom Züchter

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Wer eine Hundezucht betreibt, der weiß auch, dass irgendwann die Zeit der Trennung von den Welpen gekommen ist. Das ist etwa nach zwölf Wochen der Fall. Eines der Jungen wird manchmal für die Zucht behalten, aber meistens stehen alle Welpen zum Verkauf.

Doch wie wählt ein Züchter die neuen Besitzer aus? Oder umgekehrt, wie wählen die neuen Besitzer, gerade diesen Hund als den ihren aus? Meistens sind dies reine Entscheidungen des Herzens und oft entscheidet die Sympathie zwischen Züchter und Käufer mit. Ein liebevoller Züchter pflegt seine Welpen, als wären es seine eigenen Kinder. Er macht alles, damit es diesen kleinen Wesen an nichts fehlt.

Es beginnt damit, dass das Muttertier nicht als Einnahmequelle angesehen wird, sondern als „Familienmitglied“ und auch so behandelt wird. Bei der Welpenvermittlung entscheidet der Züchter dann oft nach seinem „Instinkt“ und Erfahrung, wem er ein Tier abgibt und wem nicht.

  Bei einer Zucht muss der Hundebesitzer einiges an Geld investieren.

  •   Hat er keinen Deckrüden, muss er hier zuerst eine Gebühr bezahlen. Während der Trächtigkeit der Hündin stehen diverse Tierarztbesuche an. Diese Kosten werden später alle in die Welpenvermittlung mit eingehen. Sind die Welpen auf der Welt, fallen weitere Kosten an. Die Tiere müssen entwurmt und geimpft werden, die Kosten trägt dabei der Hundezüchter. Dieses Verantwortungsbewusstsein den Tieren gegenüber zeugt davon, dass er sich bestens um seine Tiere kümmert, was bei der Welpenvermittlung einen positiven Eindruck hinterlässt.

  Eine Welpenvermittlung kann auf vielen Wegen erfolgen.

  •   Von einem Inserat in der Zeitung ist allerdings abzusehen, hier ist das Risiko zu groß, an unseriöse Menschen zu geraten. Eine andere Möglichkeit der Welpenvermittlung bietet das Internet. Hier gibt es spezielle Hundeforen, in denen es auch hierfür eine eigene Rubrik gibt. Dort tauschen sich auch Hundefreunde untereinander aus und es haben sich schon viele Freundschaften so geschlossen. Natürlich geht eine Welpenvermittlung nicht nur rein über das Internet. Die neuen Besitzer werden auch persönlich kennengelernt. Der Hundezüchter möchte schließlich genau wissen, wohin seine kleinen Schützlinge später kommen. Oft ist es so, dass die neuen Besitzer, wenn es die Entfernung erlaubt, den Hund mehr als einmal besuchen kommen und einige Zeit mit ihm verbringen. So sollte eine korrekte Welpenvermittlung aussehen, das Tier kommt nicht von jetzt auf gleich in fremde Hände, sondern kennt seine neuen Besitzer bereits. Dies ist für das Tier sehr wichtig und sollte immer auf diese Art und Weise gemacht werden.

  Eine weitere Möglichkeit der Welpenvermittlung bietet der Tiernotschutz.

  •   Hier werden häufig Tiere angeboten, die aus Tötungsstationen gerettet wurden. Auch diese Welpen suchen auch liebevolles Zuhause. Doch können sich hier auch unfreiwillige Hundezüchter, deren Hündin ungewollt trächtig wurde, melden und hier eine Welpenvermittlung versuchen. Oft kennen diese Organisationen auch einige neue Besitzer, die sich freuen, würden einen kleinen Welpen aufzunehmen. Doch oft kann auch der Tierarzt helfen, indem er einen Aushang in seiner Praxis macht. Hier sind zum einen immer sehr viele Menschen und der Tierarzt kennt diese Personen auch und kann bei der Welpenvermittlung helfen und dem Züchter wichtige Tipps geben. Oft kennt der Tierarzt die Welpen auch bereits vom Impfen und von der Wurmkur. Dies gibt dann auch den neuen Besitzern den Vorteil, dass sie wissen diese Welpen sind gesund.

  Wer an einer Welpenvermittlung interessiert sind, sollte nur beim Züchter zu kaufen

  •   Wichtig ist für Menschen, die einen reinrassigen gesunden Hund wollen: immer nur bei einem Züchter zu kaufen und sich auch das Muttertier zeigen lassen! Ein unbarmherziges Geschäft mit viel zu jungen Hunden aus Osteuropa floriert leider extrem und nur all zu häufig sind diese Tiere krank und haben eine hohe Sterblichkeitsrate. Wer merkt, dass bei der Welpenvermittlung etwas nicht in Ordnung ist, sollte die Finger davon lassen. Dieses Problem umgeht man bei eingetragenen Züchtern oder einer Tierhilfsorganisation, bei der es durchaus kleine Hunde gibt, die ein liebevolles Zuhause suchen. Bei dieser Art von Welpenvermittlung wird nichts schief gehen und der neue Besitzer hat die Gewissheit, einem kleinen Hund geholfen zu haben. Für eine Zucht eignen sich diese Welpen aber nicht. Sie haben keine Papiere und oft muss sich der neue Besitzer dazu verpflichten, diese Hunde zu kastrieren oder zu sterilisieren.

  Für die Zucht braucht man einen Hund mit Papieren

  •   Wer eine Hundezucht beginnen möchte, muss unbedingt selbst einen Hund mit Papieren zu sich nach Hause nehmen und bei der Welpenvermittlung auf Vorschriften und Qualität achten. Dann kann er eine Hundezucht anmelden, wenn er einen geeigneten Partner für seinen Hund gefunden hat. Es muss kein eigener Rüde sein. Oft bieten Besitzer auch ihre Deckrüden, gegen eine Deckungsgebühr zum „verpaaren“ an. Hat alles geklappt, wird er in ein paar Monaten dann selbst mit der Welpenvermittlung zu kämpfen haben. Hier liegt es dann an ihm liebevolle neue Besitzer auszuwählen und seinen Welpen ein schönes Zuhause zu bieten.