Trächtige Katze: das musst du wissen

Trächtige Katze: das musst du wissen
@Rashid Valitov / Shutterstock

Sofern sie nicht kastriert ist, kann deine Katze natürlich auch trächtig werden und Junge bekommen. Da du zumindest bei Freigängern keinen Einfluss auf das Paarungsverhalten hast, solltest du dir also im Vorfeld gut überlegen, ob du das möchtest.

Woran du erkennst, ob deine Katze trächtig ist und wie du sie in den kommenden Wochen bis zur Geburt unterstützen kannst, erfährst du im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Katzen erreichen in einem Alter zwischen 4 und 12 Monaten ihre Geschlechtsreife.
  • Eine weibliche Katze wird alle zwei bis drei Wochen rollig und kann bis zu dreimal im Jahr Junge bekommen.
  • Die Trächtigkeit dauert bei Katzen ungefähr 58 bis 67 Tage.
  • Ein Wurf besteht meist aus zwei bis fünf Jungtieren.
  • Erste Anzeichen einer Trächtigkeit bei Katzen sind zum Beispiel auffälliger Heißhunger und angeschwollene Zitzen.
  • Trächtige Katzen haben einen deutlich erhöhten Energiebedarf und sollten keinem übermäßigen Stress ausgesetzt werden.

Wann kann eine Katze trächtig werden?

Bei Katzen handelt es sich um äußerst fruchtbare Tiere, die ihre Geschlechtsreife je nach Rasse in einem Alter von 4 bis 12 Monaten erreichen.

Im Unterschied zu Hündinnen, die nur ein bis zweimal pro Jahr läufig werden, werden Katzen alle zwei bis drei Wochen für 7 bis 10 Tage rollig und können bis zu dreimal im Jahr Junge bekommen.

Wie lange ist eine Katze trächtig?

Je nach Rasse sind Katzen ungefähr 58 bis 67 Tage trächtig. Bei kleineren Rassen dauert die Trächtigkeit in der Regel etwas kürzer als bei größeren Artgenossen.

Falls es nach 70 Tagen noch keine Anzeichen für eine bevorstehende Geburt gibt, kann das ein Hinweis auf Probleme, die du von einem Tierarzt untersuchen lassen solltest, sein.

Wie viele Junge erwartet eine trächtige Katze?

Normalerweise besteht ein Wurf bei Katzen aus zwei bis fünf Jungtieren. Sofern es sich nicht um die erste Trächtigkeit handelt, können es allerdings durchaus auch einige Katzenwelpen mehr werden.

Eine Bestimmung der Wurfgröße ist beim Tierarzt in der Regel etwa ab dem 40. Tag der Trächtigkeit möglich.

So erkennst du, ob deine Katze trächtig ist

Es gibt eine Reihe von Symptomen, die darauf hindeuten können, dass deine Katze trächtig ist. Zum Teil erinnern diese sogar an die Anzeichen einer Schwangerschaft bei uns Menschen.

Ist deine Katze trächtig, kann sich das anhand folgender Symptome bemerkbar machen:
  • Heißhunger
  • Übelkeit am Morgen
  • Zunehmender Bauchumfang
  • Angeschwollene Zitzen
  • Erhöhte Anhänglichkeit

Falls du den Verdacht hast, dass deine Katze trächtig ist, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Ungefähr 15 Tage nach der Befruchtung kann dieser überprüfen, ob du mit deiner Vermutung richtig liegst und ob es deinem Stubentiger gut geht.

Denn ein Teil der genannten Anzeichen kann auch auf gesundheitliche Probleme, wie zum Beispiel einen Wurmbefall, bei dem der Bauch ebenfalls oft anschwillt, hinweisen.

So kannst du deine trächtige Katze unterstützen

Selbstverständlich ist die Trächtigkeit deiner Katze keine Krankheit, weshalb du sie auch nicht mit Samthandschuhen anfassen musst. Nichtsdestotrotz hat eine trächtige Katze besondere Bedürfnisse.

Damit es dem Vierbeiner und seinem ungeborenen Nachwuchs gut geht, solltest du daher folgende Dinge beachten:
  • Vermeide unnötigen Stress, wie zum Beispiel einen Umzug.
  • Achte auf ein normales Maß an Bewegung, ohne es dabei zu übertreiben.
  • Schenke deiner trächtigen Katze Aufmerksamkeit.
  • Lasse deinem Stubentiger seinen Freiraum und bedränge ihn nicht.

Darüber hinaus gilt, dass trächtige Katzen ohne Rücksprache mit einem Tierarzt generell keine Medikamente oder sonstigen Präparate erhalten sollten. Wichtige Impfungen sollten am besten vor der Trächtigkeit durchgeführt worden sein, sodass der Impfschutz auf die Jungtiere übertragen werden kann.

Zudem ist im Vorfeld eine Entwurmung ratsam. Ist diese nicht erfolgt, sollte sie zeitnah nachgeholt werden, um eine Übertragung von Würmern von der Mutter auf ihre Jungen zu verhindern. Lasse dich jedoch bei der Wahl der Wurmkur in jedem Fall von einem Tierarzt beraten.

Die richtige Ernährung für trächtige Katzen

Der richtigen Ernährung kommt bei trächtigen Katzen eine besondere Bedeutung zu. Immerhin muss die werdende Mutter nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Jungtiere versorgen.

Zu diesem Zweck benötigt deiner Katze während der Trächtigkeit rund 50 Prozent mehr Energie, die du bei ihren täglichen Futterrationen berücksichtigen musst. Achte außerdem darauf, deinem Vierbeiner stets ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen.

Mit einem hochwertigen, proteinreichen Futter stellst du eine optimale Nährstoffversorgung sicher und vermeidest zudem fütterungsbedingte Unverträglichkeiten oder Allergien. Das gilt natürlich nicht nur während der Trächtigkeit deiner Katze, sondern auch während des Säugens.

Anzeichen der bevorstehenden Katzengeburt

Wenn die Geburt langsam näher rückt, wirst du neben Ausfluss aus der Scheide des Tieres feststellen, dass die Zitzen deiner trächtigen Katze stark anschwellen und der Vierbeiner zunehmend unruhig ist.

Einige Katzen verweigern in den Tagen vor der Geburt auch das Fressen oder gehen aufgrund des Drucks, den die Wehen verursachen, des öfteren ohne Erfolg auf das Katzenklo.

Darüber hinaus wird deine trächtige Katze damit beginnen, nach einem passenden Ort für die Niederkunft zu suchen. Mit einer geeigneten Wurfkiste, die genug Platz für die werdende Mutter und ihren Nachwuchs bietet, kannst du sie dabei unterstützen.

Die Geburt schafft deine Katze im Normalfall alleine

Normalerweise sollte deine Katze die Geburt ohne deine Hilfe schaffen. Doch natürlich kann es zu Komplikationen kommen. Behalte deinen Vierbeiner daher im Auge, sodass du bei Bedarf eingreifen oder einen Tierarzt rufen kannst.