Die 10 größten Fehler, die Hundehalter machen

Die 10 größten Fehler, die Hundehalter machen
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Unter normalen Umständen ist ein Hund eine große Bereicherung für den Alltag, den wohl kein Besitzer mehr missen möchte. Allerdings haben Hunde nun mal auch ihren eigenen Kopf und können daher durchaus eine Reihe von äußerst lästigen und unerwünschten Verhaltensweisen an den Tag legen.

Erweist sich das Zusammenleben mit deinem Hund des öfteren als ausgesprochen anstrengend, liegt die Schuld dafür in aller Regel jedoch nicht bei deinem Vierbeiner, sondern bei dir selbst und einigen weit verbreiteten Fehlern im Umgang mit Hunden.

Die 10 größten Fehler, die Hundehalter machen und was sie bewirken, erfährst du im Folgenden.

<b>Das Wichtigste auf einen Blick:</b>
  • Benimmt sich ein Hund nicht wie gewünscht, liegt das in der Regel an Fehlern, die der Hundehalter im Umgang mit seinem Vierbeiner macht.
  • Hunde brauchen feste Regeln, die jedoch keinesfalls mit unangemessenen Bestrafungen durchgesetzt werden sollten.
  • Mangelnde Sozialisation und fehlende Auslastung können Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden verursachen.
  • Die Hundeerziehung sollte stets liebevoll erfolgen und bereits in jungen Jahren beginnen, um möglichen Problemen frühzeitig entgegenzuwirken.

Fehler 1: zu viele Leckerlis

Viele Hundehalter neigen dazu, ihren Vierbeiner den ganzen Tag mit Leckerlis zu verwöhnen. Das ist jedoch ein großer Fehler, der sich nicht nur negativ auf den Gehorsam auswirken, sondern darüber hinaus auch schnell zu Übergewicht und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen führen kann.

Prinzipiell solltest du im Hinblick auf Leckerlis darauf achten, es nicht zu übertreiben und sie ausschließlich als Belohnung einzusetzen.

Fehler 2: der Hund als Herr über die Leine

Leider lässt sich immer wieder beobachten, wie Hunde ihre Halter beim Gassi gehen regelrecht hinter sich herziehen. Das ist nicht nur lästig, sondern erweist sich auf Dauer als fataler Fehler. Denn je öfter du deinen Hund gewähren lässt, desto mehr wird er sich bei euren Spaziergängen als Anführer benehmen.

Die Leinenführigkeit gehört mit zu den ersten Dingen, die ein junger Hund erlernen sollte. Sorge daher möglichst frühzeitig dafür, dass dein Vierbeiner versteht, wer die Richtung und das Tempo vorgibt.

Fehler 3: Bello allein zu Haus

Egal, wie sehr du deinen Hund auch liebst, wirst du ihn sehr wahrscheinlich von Zeit zu Zeit alleine lassen müssen. Das kann unter Umständen zu Chaos in der Wohnung bis hin zu zerfetzten Kissen oder Kleidungsstücken sowie zu Lärmbeschwerden aufgrund des ständigen Bellens führen.

Um derartige Probleme zu vermeiden, solltest du deinen Vierbeiner langsam an das Alleinsein heranführen und ihn nicht gleich beim ersten Mal stundenlang sich selbst überlassen.

Fehler 4: keine Zeit zum Schnüffeln

Genau wie du möchte auch dein Hund nicht an der Leine durch die Gegend gezerrt werden. Schließlich besteht Gassi gehen aus mehr als nur dem möglichst schnellen Verrichten des Geschäfts. Dein Vierbeiner möchte dabei auch die Gelegenheit haben, herumzuschnüffeln.

Bedenke, dass der Geruchssinn für Hunde sehr wichtig ist und sie mit ihrer Nase viele Informationen sammeln. Auch wenn du natürlich nicht stundenlang warten musst, solltest du deinem Hund zumindest etwas Zeit einräumen, um diesem Bedürfnis nachzugehen.

Fehler 5: fehlende Auslastung

Die Haltung eines Hundes ist mit viel Arbeit verbunden. Doch leider ist längst nicht jeder Hundehalter dazu bereit, die notwendige Zeit in die Beschäftigung seines Vierbeiners zu investieren. Denn Gassi gehen, füttern und ein wenig kuscheln reichen nicht, um die Bedürfnisse eines Hundes zu befriedigen.

Der Verzicht auf zusätzliche Aktivitäten, wie zum Beispiel Hundesport, führt zu einem unzufriedenen und gelangweilten Hund, der sich über kurz oder lang anderweitig Beschäftigung sucht.

Fehler 6: wildes Begrüßen anderer Menschen

Viele Hundehalter scheinen überhaupt kein Problem darin zu sehen, wenn ihr Vierbeiner andere Menschen anspringt und überschwänglich begrüßt. Lass dir an dieser Stelle gesagt sein, dass dieses Verhalten durchaus ein Problem darstellen kann.

Schließlich fühlt sich längst nicht jeder Mensch wohl, wenn er von einem möglicherweise sogar fremden Hund angesprungen und abgeleckt wird. Es liegt also an dir, das zu berücksichtigen.

Fehler 7: fehlende Konsequenz

Konsequenz ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Hundeerziehung. Viele Hundehalter machen jedoch den Fehler, bei der Erziehung eine klare Linie vermissen zu lassen und das Einhalten von aufgestellten Regeln dem Willen ihres Vierbeiners zu überlassen.

Auf diese Weise lernt dein Hund mit der Zeit, dass er selbst bestimmen kann, ob er dir gehorcht. Dadurch verlierst du zunehmend die Kontrolle über sein Verhalten.

Fehler 8: unangemessene Bestrafungen

Auch wenn Konsequenz sehr wichtig ist, solltest du deinem Vierbeiner zu keiner Zeit mit übertriebener Härte begegnen. Denn wenn du ihn jedesmal direkt bestrafst, wenn er etwas falsch macht, zerstört das auf Dauer sein Vertrauen in dich als Partner.

Versuche stattdessen gutes Verhalten zu belohnen. Auf diese Weise bestärkst du deinen Hund darin, auf dich zu hören und deinen Anweisungen Folge zu leisten.

Fehler 9: Verzicht auf Sozialisation

Junge Hunde müssen lernen, sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden. Dazu gehören unter anderem der richtige Umgang mit anderen Menschen sowie das Verhalten gegenüber Artgenossen. Wer als Hundehalter auf diese Sozialisation verzichtet, schafft damit die perfekten Grundlagen für einen künftigen Problemhund.

Unterstütze deinen Vierbeiner daher von klein auf dabei, sich in seiner Welt zurechtzufinden. Denn davon profitiert nicht nur dein Hund, sondern auch du selbst.

Fehler 10: Verhaltensauffälligkeiten ignorieren

Ein Hund, der nicht macht, was er soll, kann sehr anstrengend sein. Nicht wenige Hundehalter fühlen sich von der Situation überfordert und sehen daher ganz einfach über das unerwünschte Verhalten hinweg. Das ist jedoch ein großer Fehler, durch den sich vorhandenen Probleme immer weiter verstärken.

Um das zu vermeiden, solltest du bei Verhaltensauffälligkeiten möglichst frühzeitig tätig werden und dir falls nötig auch professionelle Hilfe in Form eines Hundetrainers suchen.

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