Entwurmung bei Hunden

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Würmer sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich für Hund und Halter. Deshalb ist die regelmäßige Entwurmung bei Hunden so wichtig. Wie Sie gegen Würmer am besten vorgehen, erfahren Sie hier.

  Schutz vor Darmparasiten

  Stürzt sich Ihr Hund gerne auf „Leckereien“ am Straßenrand?

Dann gehört Ihr Vierbeiner auf jeden Fall zu einer Risikogruppe und muss vor Wurmbefall geschützt werden. Aber nicht nur bei freiheitsliebenden Streunern ist die Entwurmung wichtig, auch vorwiegend in der Wohnung lebende Tiere können sich mit Würmern infizieren. Der Tierhalter bringt beispielsweise Eier der Würmer an seinen Schuhen mit in die Wohnung. Damit eine Wurminfektion keine ernsthaften Schäden anrichten kann, muss das Tier regelmäßig entwurmt werden. Gerade Jungtiere sind stark gefährdet, eine Infektion führt mitunter sogar zum Tod des Hundes.

  Welche Würmer gefährden mein Tier?

Zu den besonders gefährlichen Wurmarten zählen Spul- und Hakenwürmer, der Hundebandwurm und der Fuchsbandwurm. Sie können sowohl dem Hund als auch seinem Halter gefährlich werden.

  Welches Wurmmittel hilft gegen Wurmbefall?

Die Substanz Praziquantel findet sich in vielen verschreibungsfreien Wurmmitteln. Sie tötet Bandwürmer schnell und effektiv ab. Dem Hund kann sie in Form einer Tablette verabreicht werden. Mittlerweile gibt es Tabletten mit einem angenehmen Geschmack, welche die Einnahme erleichtern sowie Spot-on-Produkte. Diese werden auf die Haut aufgetragen und gelangen so in das Körperinnere des Hundes. Für Haken- und Spulwürmer sind meist verschreibungspflichtige Medikamente notwendig. Fragen Sie nach Kombinationspräparaten, um einen ausreichenden Wurmschutz zu erhalten. Es gibt auch Spot-on-Produkte gegen Floh- und Zeckenbefall, Ihr Tierarzt berät Sie über geeignete Kombinationsprodukte.

  Wie oft muss ich entwurmen?

Mit einer Entwurmung gegen Spulwürmer sollte bei Welpen bereits im Alter von zwei Wochen begonnen werden. Danach wird die Behandlung alle zwei Wochen fortgesetzt und zwei Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch beendet. Säugende Hündinnen bekommen gleichzeitig mit der ersten Entwurmung ihrer Welpen eine Behandlung. Der Tierarzt kann am besten das individuelle Risiko feststellen und über eine geeignete Entwurmung für den Hund entscheiden. Nur die Untersuchung des Kots gibt Aufschluss über Dauer und Häufigkeit der Anwendung. Ist das individuelle Risiko nur schwer zu ermitteln, sind jährlich vier Behandlungen empfehlenswert. Bei engem Kontakt mit Kleinkindern oder Babys kann eine monatliche Wurmkur sinnvoll sein.

  Woher bekomme ich zusätzliche Informationen zum Thema?

Die Expertenorganisation ESCCAP (http://www.esccap.de) informiert umfassend über die wichtigsten Wurmarten. Auf der Homepage können Sie Empfehlungen für Tierärzte zur Wurmbehandlung nachlesen, die durchaus verständlich geschrieben sind.