Gesundheitscheck für Hunde

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Dass Welpen und alte Hunde besondere Vorsorgeuntersuchungen brauchen, ist bekannt. Doch auch der Gesundheitszustand von erwachsenen Hunden sollte regelmäßig kontrolliert werden.

Denn Parasiten, Staupe und Bandwürmer können auch ausgewachsenen Tieren schaden. Nur ein regelmäßiger Gesundheitscheck garantiert, dass der Hund auch weiterhin gesund bleibt.

  Vorsorge vor Ort: Wöchentlicher Gesundheitscheck zu Hause

Einmal in der Woche sollte der Hund sorgfältig untersucht werden. Dabei werden Augen, Ohren, Gebiss und Krallen auf Auffälligkeiten und Veränderungen kontrolliert. Besonders das Fell sagt viel über den Gesundheitszustand des Hundes aus. Ist es stumpf? Verliert der Hund mehr Haare als sonst? Gibt es kahle Stellen oder Hautveränderungen? Abhängig von der Rasse des Hundes sollte das Fell daher regelmäßig gepflegt werden. Besonders bei lang- und feinhaarigen Rassen ist die tägliche Fellpflege wichtig. Bei kurzhaarigen Hunden sollte das Pflegeprogramm zwei- bis dreimal in der Woche durchgeführt werden.

  Einmal im Jahr: Pflichtbesuch beim Tierarzt

Auch wenn der Hund nicht krank ist, sollte einmal im Jahr ein genauer Gesundheitscheck beim Tierarzt vorgenommen werden. Beispielsweise kann zusammen mit der jährlichen Impfung ein allgemeiner Vorsorgecheck vorgenommen werden. In der Tierarztpraxis können die Ohren gereinigt, die Krallen geschnitten oder Zahnstein entfernt werden. Mögliche Anzeichen einer bestehenden oder beginnenden Erkrankung können vom Tierarzt genauer untersucht werden.

  Nicht vergessen: Regelmäßige Auffrischungsimpfungen

Auffrischungsimpfungen sind Pflicht! Regelmäßig alle zwei bis drei Jahre sollte der Hund Wiederholungsimpfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Staupeund Hepatitiscontagiosa canis (HCC) erhalten. Die Auffrischung gegen Leptospirosesollte jährlich erfolgen. Wichtig: Nur durch die regelmäßige Auffrischung ist ein umfassender Impfschutz gewährleistet!

  Mehrmals im Jahr: Wurmkuren

Jeder erwachsene Hund sollte mehrmals im Jahr entwurmt werden. Bei der Entwurmung werden gefährlich Parasiten wie Spul-, Haken- und Bandwürmernaus dem Hundekörper entfernt. Die Intervalle der Wurmkur sollten jeweils auf die Rasse und Lebensweise des Hundes abgestimmt werden. Ein typischer „Wald-und-Wiesen-Hund“, der viel draußen unterwegs ist und viel Kontakt zu anderen Tieren hat, sollte beispielsweise alle drei Monate entwurmt werden. Hunde, die z. B. in der Stadt leben und nicht so viel in der freien Natur unterwegs sind, sollten mindestens zwei Mal pro Jahr einer Wurmkur unterzogen werden. Wichtig: Unbedingt nach einem Flohbefall den Hund entwurmen, denn Flöhe können Bandwürmer übertragen!