Hundefutter Stiftung Warentest

Hundefutter Stiftung Warentest
@ Boryana Manzurova / Shutterstock

Die Stiftung Warentest ist in Deutschland die bekannteste Organisation für Verbraucherschutz und testet in jedem Jahr unzählige Produkte und Dienstleistungen. Die Tests reichen von täglich genutzt Lebensmitteln über Körperpflege, Reinigungsmittel und Werkzeuge bis hin zu Finanzdienstleistungen und vielem mehr. Auch Hundefutter wird immer wieder von der Stiftung Warentest genau unter die Lupe genommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Trockenfutter, Nassfutter, Fertigfutter, Rohfutter, Hundesnacks usw. handelt.Doch was hat der Verbraucher von den Tests der Stiftung Warentest? Kann man sich auf die Testergebnisse wirklich verlassen und bringen diese am Ende das beste Hundefutter hervor? Mit diesen Fragen wollen wir uns hier beschäftigen.

Hundefutter Stiftung Warentest – die Wahrheit

Die Stiftung Warentest ist kein privatwirtschaftliches Unternehmen, sondern eine Stiftung bürgerlichen Rechts, die im Jahr 1964 durch den damaligen Bundeswirtschaftsminister Kurt Schmücker als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde. Ihr Hauptsitz befindet sich in Berlin. Die Stiftung besitzt einen staatlichen Auftrag und wird mit Steuermitteln entsprechend gefördert. Ihre Aufgabe ist die Untersuchung und Bewertung von Waren und Dienstleistungen verschiedenster Anbieter.

Als Stiftung soll die Stiftung Warentest unabhängig sein und somit für den Verbraucher objektive Testergebnisse liefern. In der Vergangenheit wurden jedoch immer wieder kritische Stimmen laut und es gab zum Teil handfeste Skandale, welche eine Beeinflussung der Stiftung Warentest durch die Industrie zum Thema hatten.

Ob an diesen Gerüchten letztendlich etwas dran ist oder nicht, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Fakt ist, dass die Tests der Stiftung Warentest zumindest Anhaltspunkte für Verbraucher geben können, ob es sich bei dem von ihm gewählten Futter um ein Produkt handelt, das dem Hund gut schmeckt. Dass dies allerdings nur die halbe Wahrheit ist, werden wir gleich erfahren.

Stichwort Hundefutter: In regelmäßigen Abständen testet die Stiftung Warentest verschiedene Sorten und Arten von Hundefutter. Angefangen vom herkömmlichen Fertigfutter in Form von Nass- oder Trockenfutter über Spezialfuttersorten für verschiedene Hunderassen bis hin zu speziellen Konzepten der Hundeernährung (z. B. Futter mit einem besonders niedrigen Getreideanteil) ist in den einschlägigen Tests fast alles vertreten.

Auch die rohe Fütterung bzw. die Fütterung von Rohfleisch (genannt „BARF“) wurde in den letzten Jahren durch die Stiftung Warentest immer wieder zum Thema gemacht. Inzwischen gibt es auch in diesem Bereich Hersteller, die fertige Produkte bzw. Futtersorten anbieten, so dass auch eine Futterumstellung hiermit deutlich leichter gelingt.

Wie testet die Stiftung Warentest das Hundefutter?

Über die Testmethoden der Stiftung Warentest – insbesondere zum Thema Hundefutter – wurde in den letzten Jahren immer wieder Kritik laut. Daher lohnt es sich, einmal etwas genauer zu eruieren, wie die Stiftung Warentest die Produkte testet und welche Faktoren in den Testergebnissen die wichtigste Rolle spielen.

Grundsätzlich gilt: Der Verbraucher hat nicht die Möglichkeit, die Testmethoden der Stiftung Warentest bis ins kleinste Detail zu verfolgen. Zwar wird in jedem Test auch ein kleiner Absatz darüber verfasst, wie die Mitarbeiter die Produkte genau getestet haben, einige Details bleiben jedoch stets im Dunkeln. Beim Test verschiedener Hundefutter bzw. generell bei Tests zum Thema Hundeernährung ist Kritik an der Stiftung Warentest durchaus angebracht.

Diese Kritik betrifft insbesondere den Umstand, dass durch die Mitarbeiter der Stiftung bzw. durch angeschlossene oder beauftragte Labors zwar eine genaue Analyse der Inhaltsstoffe jeder Futtersorte vorgenommen wird, die Ergebnisse dieser Analyse im anschließenden Test jedoch meist hinter anderen Kriterien zurückstehen. So wird bei Hundefutter-Tests beispielsweise die Tatsache höher bewertet, ob der Hund das Futter gerne frisst oder nicht. Dazu setzt die Stiftung Warentest Hunde verschiedener Rassen ein, die jeweils dasselbe Futter vorgesetzt bekommen. Jeder Hund wird beim Fressen beobachtet und es wird gemessen, in welcher Geschwindigkeit er es frisst und die Mitarbeiter den Eindruck gewinnen, dass er es gerne frisst.

Das Problem dabei: Trickst ein Hersteller in seinem Futter beispielsweise mit Geschmacksverstärkern, mit Zucker oder Aromastoffen, so wird der Hund das entsprechende Futter ganz sicher gerne und schnell verschlingen, gesund ist es für ihn jedoch nicht. Dieser Faktor sollte bei den entsprechenden Untersuchungen die Stiftung Warentest eine viel größere Rolle spielen. Und so kommt es letztendlich, dass auch besonders billige Futtersorten, wie es sie beispielsweise bei den Discountern Aldi oder Lidl zu kaufen gibt, ein gutes oder sogar sehr gutes Testergebnis von der Stiftung Warentest verliehen bekommen, obwohl diese Futtersorten zahlreiche Inhaltsstoffe enthalten, die sich auf die Gesundheit des Hundes deutlich negativ auswirken.

Es ist also keineswegs gesagt, dass ein Hundefutter, welches im Handel mit dem Prädikat der Stiftung Warentest bzw. einer Bewertung in „gut“ oder „sehr gut“ ausgezeichnet wurde, auch wirklich das beste und gesündeste für Ihren Hund ist. Getestet ist daran letztendlich nur, dass dieses Futter den meisten Hunden gut schmeckt und sie es somit gerne fressen. Ob ungesunde Zutaten im Futter enthalten sind, darüber sagt ein solcher Test recht wenig aus. Lediglich auf Schadstoffe wie Schwermetalle und Ähnliches werden die Futtersorten zusätzlich getestet. Kann ein solcher Rückstand in einem Futter nachgewiesen werden, führt das zu einer schlechten Bewertung durch die Stiftung Warentest.

Kann man den Tests von Hundefutter durch die Stiftung Warentest also Vertrauen schenken?

Diese Frage lässt sich nicht generell beantworten. Am sichersten fahren Sie, wenn Sie den einschlägigen Tests zwar Beachtung schenken, zusätzlich aber darauf achten, nur Futtersorten mit ausgewählten und hochwertigen Inhaltsstoffen zu erwerben. Legen Sie die Priorität also darauf, ein gesundes Futter für den Hund zu bekommen – nicht ein solches, das er lediglich gerne frisst, weil es ihm aufgrund zweifelhafter Inhaltsstoffe so gut schmeckt.

Das richtige Hundefutter finden

Auf unserer Webseite finden Sie ebenfalls eine große Auswahl an Tests verschiedener Hundefuttersorten. Wir legen dabei größten Wert auf die Inhaltsstoffe jedes Hundefutters. Ob Rohfutter, Trockenfutter, Nassfutter oder Fertigfutter generell – jede Sorte wird von uns auf Herz und Nieren getestet und auf die Qualität ihrer Inhaltsstoffe untersucht. Wenn Sie ein solches Futter erwerben und der Hund es dann nicht mag, so ist das nicht tragisch. Probieren Sie einfach eine andere Futtersorte aus. Mit Sicherheit finden Sie schon nach kurzer Zeit das Futter, das Ihrem Hund am besten schmeckt und ihn dabei mit allen wertvollen Nährstoffen versorgt. Die Tests der Stiftung Warentest zäumen unserer Meinung nach das Pferd von hinten auf. Sie setzen jenen Faktoren an die wichtigste Stelle, den Sie leicht selbst herausfinden können: Wie gerne Ihr Hund das Futter mag. Den wichtigsten Faktor – die Inhaltsstoffe- setzt die Stiftung Warentest jedoch deutlich nach hinten, was unserer Meinung nach die falsche Vorgehensweise ist. Schauen Sie sich in unseren Tests um, hier erhalten Sie wichtige Hinweise auf die Futtersorten mit den besten und gesündesten Inhaltsstoffen für Ihren Hund.

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