Die ansteckende Blutarmut bei Katzen ist eine meist chronisch verlaufende, bakterielle Infektionskrankheit.
Mycoplasmenbakterien befallen und zerstören die roten Blutkörperchen. Bei gesunden Tieren ist die Infektion zumeist harmlos und verläuft ohne klinischeSymptome.
Die Erkrankung Blutarmut tritt meist nur bei Katzen auf, deren Immunsystem bereits geschwächt ist. Beispielsweise können Stress oder andere Erkrankungen, wie gleichzeitige Infektionen mit dem Leukosevirus, den Krankheitsverlauf begünstigen. Eine akute Blutarmut bei Katzen zeigt sich durch Fieber, reduzierte Nahrungsaufnahme, allgemeine Schwäche und Vergrößerung der Milz. In seltenen Fällen tritt Gelbsucht auf. Die gefährlichen Bakterien kommen nur bei Katzen vor, vor allem Kater sind davon betroffen. Die genaue Übertragunsquelle ist noch ungeklärt, vermutlich durch Floh-, Mücken- oder Zeckenstiche. Möglicherweise erfolgt die Übertragung von Blutarmut bei Katzen auch durch den Deckakt und Bissverletzungen.
Inhaltsverzeichnis
Symptome
- beschleunigter Puls
- hohes Fieber bis zu 40 Grad Celcius
- zusätzlich Blutarmut und Schwäche
- vergrößerte Lymphknoten und Milz
Therapie
Verschreibungspflichtige Antibiotika vom Tierarzt helfen, den Mycoplasmenerreger abzuschwächen. Eine unterstützende Therapie zur Stabilisierung des Allgemeinbefindens der Katze ist empfehlenswert. Ist die Blutarmut bei Katzen bereits fortgeschritten, werden Bluttransfusionen benötigt. Nach erfolgreicher Behandlung bleiben die infizierten Katzen lebenslang Virusträger.