West Highland White Terrier

FCI Kassifikation: 85, Gruppe 3, Sektion 2

Widerrist: Rüden und Hündinnen etwa 28 cm

Farbe: Weiß

Fell: kurz mit pelziger Unterwolle

Gewicht: Rüden und Hündinnen bis 10 kg

Lebenserwartung: 12 bis 16, nicht selten bis zu 18 Jahre oder sogar 20 Jahre

Erziehungsaufwand:

Familientauglichkeit:

Pflegeintensitaet:

Erziehungsaufwand:

Groessenklasse:

Bewegungsintensität:

Erziehungsaufwand: 4

Familientauglichkeit: 4

Pflegeintensitaet: 5

Größenklasse: 1

Bewegungsintensitaet:

Charakter: , , , ,

Krankheiten: , , ,

Familie:

Eignung: ,

Zuchtverbaende:

Wie begann die Geschichte der West Highland White Terrier?

Die Geschichte des Westies, wie Liebhaber den West Highland White Terrier auch nennen, beginnt mit kleinen, draufgängerischen Terriern im schottischen Hochland. Diese Terrier wurden für die Jagd auf Fuchs, Dachs und Otter verwendet. Lange Zeit konnten sich aber nur die dunkelhaarigen Hunde durchsetzen und weiße Welpen wurden nach der Geburt meist direkt getötet. Noch im 19. Jahrhundert wurde dem dunklen Cairn Terrier als Vorfahre des Westies bei der Jagd der Vorzug gegeben. Ende des 19. Jahrhunderts kam jedoch durch einen Jagdunfall mit einem Terrier die Wende: Versehentlich erschoss einer der Jäger einen rotbraunen Terrier auf der Jagd, weil er ihn für einen Fuchs hielt. So beschloss er für die Zukunft, weiße Terrier für die Jagd zu züchten – der Ursprung für den West Highland White Terrier.

Wie hat sich die Rasse der Westhighland White Terrier entwickelt?

Die Entwicklungslinien des Westies und eine enge Verwandtschaft waren der Cairn Terrier, der Scottish Terrier und der Skye Terrier. Als Grundlage dienten alle weißen oder hellsandfarbenen Welpen. Im Jahr 1907 wurde der West Highland White Terrier als Rasse anerkannt und etwa seit den 1970er Jahren ist er auch bei uns in Deutschland sehr populär geworden, ja er war eine ganze Zeit lang ein wirklicher Modehund.

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Zu wem passt der charmante Westhighland White Terrier?

Wegen seines attraktiven Äußeren und seines munteren, frechen Blicks gepaart mit einer handlichen Größe weckte der Westie bei vielen Hundeliebhabern den Wunsch nach einem solchen Hund. Unglücklicherweise unterschätzen dabei viele Menschen sein Wesen und seine Bedürfnisse, denn er hat sich noch viele Eigenschaften eines Jagdhundes erhalten, wie zum Beispiel seinen Mut und auch noch eine gewisse Schärfe, Selbstbewusstsein und Robustheit. Er ist ein sehr wachsamer Mitbewohner und meldet jeden Fremden lautstark. Damit ist der Westie kein ruhiges Schoßhündchen, sondern ein echter Terrier, der anderen Hunden mutig und unerschrocken gegenübertritt. Bei der Erziehung verlangt er viel Geduld und Konsequenz und weil er recht temperamentvoll ist, braucht er genügend Auslauf und Beschäftigung. Damit eignet er sich ganz und gar nicht für bequeme Menschen und auch ältere Menschen sind sehr häufig mit seinem überschäumenden Temperament überfordert. Bekommt er jedoch ausreichend Bewegung, kommt er auch mit einer Stadtwohnung gut zurecht. Mit entsprechender Ausdauer ist der Westie durchaus für eine Begleithundeprüfung auszubilden und auch für alle Ball- und Apportierspiele ist er zu begeistern. Auch Flyball und Agility in der Miniklasse machen ihm Spaß. Auf langen Wanderungen ist der Westie ein unermüdlicher Begleiter, auch auf Bergtouren, beim Joggen und beim Radfahren – das alles natürlich in einem ihm angemessenen Tempo.

Unser Tipp: Der Westie als Begleiter beim Radfahren

Wenn auch der Westie gerne eine Weile am Fahrrad läuft, so sollte man ihn auf längeren Touren auf keinen Fall überfordern. Da bietet sich ein stabiler Fahrradkorb an, der einfach zu befestigen ist und den Hund unterwegs sicher aufnimmt:

Wie sieht ein Westhighland White Terrier aus?

Er ist kräftig gebaut, mit tiefer Brust, ebenem Rücken, kraftvoller Hinterhand mit muskulösen Läufen. Er soll aktiv, unerschrocken, robust und mit beträchtlichem Selbstvertrauen ausgestattet sein, mit einem Auftreten, das Raubzeugschärfe erkennen lässt. Dabei ist er zugleich wachsam, fröhlich, mutig und selbstbewusst, aber freundlich. Der Schädel ist leicht gewölbt mit deutlichem Stopp. Der Nasenschwamm ist schwarz und ziemlich groß, er bildet mit dem Fang eine fließende Linie. Die Kiefer sind kräftig und gerade, die Zähne im Verhältnis zur Gröβe des Hundes groβ, mit einem regelmäβigen Scherengebiss. Die Augen sind weit voneinander angeordnet, mittelgroβ, nicht hervorstehend und so dunkel wie möglich. Unter buschigen Augenbrauen hervorguckend bewirkt dies einen wachsamen und intelligenten, durchdringenden Blick. Die Ohren sind klein, aufrecht und sicher getragen, in einer deutlichen Spitze endend. An den Ohren ist das Haar kurz und glatt (samtartig) und sollte nicht geschnitten werden. Die Ohrenspitzen sind ohne jegliche Befransung. Die Rute ist 13 bis 15 cm lang, mit hartem Haar bedeckt und ohne Befederung. Sie wird so gerade wie möglich und forsch, jedoch nicht lustig oder über den Rücken gezogen getragen. Eine lange Rute ist unerwünscht und Ruten dürfen in keinen Fall kupiert werden. Die Vorderpfoten sind grőβer als die Hinterpfoten, rund, kräftig, dick gepolstert und mit hartem Haar bedeckt. Die Unterseite der Ballen und alle Krallen sind vorzugsweise schwarz. Die Hinterpfoten sind kleiner als die Vorderpfoten und dick gepolstert, rund, kräftig, mit dicken Ballen und mit kurzem, hartem Haar bedeckt. Die Unterseite der Ballen und alle Krallen sind vorzugsweise schwarz. Ganz wichtig ist es, dass die Haut offensichtlich frei ist von jeglichen Hautproblemen. Die Hunde tragen ein doppeltes Haarkleid. Das Deckhaar besteht aus ca. 5 cm langem, harschen Haar ohne jegliche Anzeichen von Locken. Die Unterwolle ist pelzartig, kurz, weich und dicht. Die Farbe der Hunde ist wie der Name schon sagt ausschließlich Weiß. Die Widerristhöhe beträgt bei beiden Geschlechtern etwa 28 cm.

Was ist bei der Ernährung des Westie zu beachten?

Der Westie ist ein bewegungsfreudiger, quirliger Hund, der nur bei einem Zuviel an Futter und nicht ausreichendem Auslauf Gewicht zulegt. Eine Falle auf dem Weg zum „richtigen Gewicht“ können die Leckerli sein, die der Hund gerne über den Tag verteilt erbettelt. Und sobald eine gewisse Fülle erreicht ist, nimmt auch die Bewegungsfreude ab und das Gewicht nimmt weiter zu. Hier wird mit etwas Durchsetzungsvermögen und einem konsequenten Verzicht auf Leckerli das Körpergewicht bald wieder auf ein gesundes Maß zurückgehen. Auch die Bewegungsfreude wird dann wiederkommen. Viele Westies entwickeln sich auch zu echten Feinschmeckern und werden mäkelig, was ihr Futter angeht. Hier hilft ein passendes und schmackhaftes Futter, das zudem die empfindliche Haut des Westies pflegt.

Ist der Westie ein echter Jagdhund?

Lange Zeit hielt sich hartnäckig das Vorurteil, dass weiße Hunde nicht zur Jagd taugen würden. Das war ein großer Irrtum! Der mutige kleine Westie lehrte auf der Jagd die Füchse, Dachse und Otter das Fürchten. Bei Familienanschluss braucht der Westie eine gute Erziehung. Nur so kennt der quirlige kleine Hund seinen Platz und akzeptiert seine Stellung. Niemals ist der Westie aggressiv oder feindselig. Mit seinem aufgeweckten und fröhlichen Wesen wickelt er in kurzer Zeit seine Familie gänzlich um den Finger. Der kleine Hund spielt gerne und hat genau so viel Power wie ein ganz großer. Westie-Züchter sahen sich in den 90er Jahren mit einem Boom konfrontiert und die Nachfrage nach diesem bisher so wenig bekannten Hund schnellte in die Höhe.

Welche rassetypischen Erkrankungen gibt es beim Westie?

Eine negative Folge des Westie-Booms waren leider auch wenige unseriöse Züchter, die mit den niedlichen kleinen Hunden schnell Geld verdienen wollten. Leider entstanden dadurch vermehrt rassetypische Erkrankungen wie Allergien, Hautkrankheiten, Osteoporose, Zahnprobleme, Patella-Luxation, Calvé-Legg-Perthessche Krankheit und Leberkrankheiten. Allen diesen Krankheiten zum Trotz ist der Westie ein sehr langlebiger Hund. Seine Lebenserwartung liegt bei 12 bis 16 Jahren und nicht selten werden einige Hunde bis zu 20 Jahre alt. Ein guter und seriöser Züchter schließt Hunde mit Krankheiten von der Zucht aus, denn er ist in jedem Fall nur an einem gesunden Westie-Welpen interessiert. Schneller Gewinn ist ihm nicht wichtig, seine Hunde werden gesundheitlich überwacht und sorgfältig sozialisiert. Auch zum gewohnten Futter wird er dem Käufer beratend zur Seite stehen. Seriöse Züchter für den West Highland White Terrier erkennen Sie daran, dass er nicht leichtfertig preiswerte Welpen, die obendrein dann oft noch sehr jung sind, an seine Käufer herausgibt. Normalerweise wird er sich mindestens nach dem zukünftigen Heim des kleinen Kerlchens erkundigen, wenn er nicht sogar seine Hunde selbst vorbeibringt, um sich davon zu überzeugen, dass seine Hundekinder es im neuen Zuhause sehr gut haben werden. Kompetente und seriöse Zuchtstätten für den West Highland White Terrier finden Sie in unserer umfangreichen Datenbank.

Kleiner Terrier – von uns kurz zusammengefasst

Der Westhighland White Terrier ist ein weißer Terrier mit hartem Deckhaar und dichter, weicher Unterwolle. Wie der Name schon sagt, gibt es ihn ausschließlich in weiß. Seine Geschichte begann im 19. Jahrhundert, die mit einem Jagdunfall seinen Anfang nahm. Ein Jäger erschoss seinen Hund, da er ihn wegen seiner Farbe mit Wild verwechselt hatte. So kam es zur Zucht der rein weißen Westhighland Terrier. Richtig beliebt wurden die charmanten Terrier in den 90er Jahren, nicht zuletzt nach einem Werbespot für Hundefutter. Der Westie ist ein lustiger und kinderlieber Familienhund, der sehr gerne herumtobt. Beim Joggen hält er gut mit und im Hundesport ist er ausgesprochen geschickt. Ausreichende Bewegung muss also sein, damit der Westie sich wohlfühlt.

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